Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Landau veröffentlicht pastorales Konzept: Pfarrei will Ort der Heimat, Begegnung und Gemeinschaft sein

20. Januar 2019 | Kategorie: Landau

Quelle: kirchelandau.de

Landau. Die Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Landau hat ihr pastorales Konzept veröffentlicht. In Kraft gesetzt wurde es im Rahmen des Neujahrsgottesdienstes am 1. Januar.

Der Vorsitzende des Pfarreirates, Klaus Schoppe, und der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Pfarrer Axel Brecht, unterzeichneten das Dokument und überreichten den Gemeindeausschussvorsitzenden und den Mitgliedern des Pastoralteams jeweils ein Exemplar.

„Wir gratulieren Ihnen zur Fertigstellung Ihres pastoralen Konzepts und hoffen, dass es sowohl als wertvolle Richtschnur bei notwendigen Entscheidungen als auch als hilfreiches Instrument bei der Reflexion der konkreten Arbeit dienen kann“, schreibt Domkapitular Franz Vogelgesang, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats, in einem Brief an die Pfarrei.

Das pastorale Konzept eröffne für alle Engagierten in der Seelsorge die Möglichkeit, von anderen zu lernen. „Meinen Wunsch, dass nun segensreich mit dem neuen Konzept gearbeitet wird, verbinde ich mit meinem herzlichen Dank“, so Domkapitular Vogelgesang.

Das pastorale Konzept der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Landau sei das erste in der Diözese, in das auch ein Immobilienkonzept integriert ist.

Die Pfarrei Mariä Himmelfahrt, die sechs Gemeinden im südlichen Teil von Landau umfasst und rund 8.300  Katholiken zählt, hat ihrem Konzept das Leitwort vorangestellt: „Mit Gottes Geist wollen wir inmitten der Gesellschaft ein Ort der Heimat, Begegnung und Gemeinschaft für alle Menschen sein“.

Entfaltet wird dieses Leitwort in den neun Stichworten „lebendig, vielfältig, ausstrahlend, glaub-würdig, spirituell, tolerant, offen, einladend und verantwortungsvoll“.

In dem Konzept werden die Profile, Stärken und Herausforderungen der sechs Gemeinden herausgearbeitet, einschließlich der Frage, welchen Beitrag die Gemeinde für die Pfarrei leistet.

„Seitdem wir enger kooperieren, wird deutlich, dass die Pfarrei und die Gemeinden sich gegenseitig stützen und befruchten“, erklärt Pfarrer Axel Brecht.

Bei der Pfarreianalyse habe sich unter anderem gezeigt, dass in allen Gemeinden Familien mit Kindern, alleinstehende Senioren und ältere Paare stark vertreten sind, während Menschen in der Altersgruppe bis 35 Jahren seltener in Kontakt zur Gemeinde stehen.

So sieht er zum Beispiel die Entwicklung neuer Angebote für Singles und Studierende als Herausforderung für die künftige Seelsorge. Wichtig war für die Pfarrei auch die Frage, wo Menschen in Not sind.

„Um Bedürftigen besser zu helfen, kann zum Beispiel eine stärkere Kooperation mit der Ehrenamtsbörse hilfreich sein“, so Axel Brecht. Mit einer groß angelegten Befragung konnten auch Gläubige und Fernstehende ihre Sichtweisen einbringen.

Dabei wurde deutlich, dass die Gottesdienste, musikalische und kulturelle Angebote, die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Seelsorge als besonders wichtig angesehen werden.

Mit dem pastoralen Konzept trifft die Pfarrei auch Aussagen zu der Frage, auf welche Inhalte und Angebote sie in Zukunft ihr besonderes Augenmerk richten wird.

So wird die Pfarrei in der caritativen Arbeit neben den klassischen Bereichen Familienkreise, Besuchsdienste und Neuzugezogene zum Beispiel einen Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit mit dem Caritas-Förderzentrum in Queichheim legen.

Das letztjährige Fronleichnamsfest der Gemeinden Queichheim und Mörlheim wurde auf dem Gelände des Laurentius- und Paulusstiftes mit den Bewohnern gemeinsam gestaltet. Und bei der zurückliegenden Sternsingeraktion waren Kinder des Inklusionsprojektes LiLi (Leben in Landau inklusiv) dabei.

Auch die Katechese bekommt einen hohen Stellenwert. „Es wird zunehmend wichtig, den Glauben in einer neuen, den Menschen verständlichen Sprache anzubieten“, ist Pfarrer Brecht überzeugt.

Auch die Kindertageseinrichtungen sind für ihn wichtige Orte der Katechese. Das Konzept schließt ab mit konkreten Zielvereinbarungen sowie mit der Frage nach den lokalen Konsequenzen aus den globalen Bedrohungen der Menschheit.

Durch die Teilnahme am diözesanen Projekt Energiemanagement setzt sich die Pfarrei schon seit mehreren Jahren in besonderer Weise für den Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung ein.

Ein Sachausschuss bzw. Arbeitskreis Umwelt/Schöpfung plant die Pfarrei für den 31. Januar. Bei all dem wird deutlich, dass die Pfarrei mit vielen Kooperationspartner gut vernetzt und gelebte Ökumene eine Selbstverständlichkeit ist.

Das pastorale Konzept der Pfarrei Mariä Himmelfahrt ist auf den Internetseiten der Pfarrei Mariä Himmelfahrt und des Bistums Speyer veröffentlicht (https://www.kirchelandau.de/news/nachrichten/)

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