Niedersachsens Polizei will Messerattacken statistisch erfassen

27. März 2018 | Kategorie: Panorama

Symbolbild: Pfalz-Express

Hannover – Niedersachsens Polizei will die Zahl der Messerangriffe künftig statistisch erfassen.

Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf eine Sprecherin des Innenministeriums.

„Vor dem Hintergrund der Bedeutung entsprechender Angriffe mit Messern oder sonstiger Stichwaffen, wird die Polizei Niedersachsen zukünftig ein Verfahren entwickeln und dauerhaft etablieren, das im Rahmen der technischen Möglichkeiten eine differenziertere Fallzahlenerhebung und damit belastbarere Aussagen in diesem Kontext ermöglichen soll“, erklärte sie demnach.

Derzeit ist die Zahl der Gewalttaten unter Einsatz eines Messers oder einer anderen Stichwaffe unklar, da dies in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) nicht gesondert erfasst wird.

In den vergangenen Wochen gab es auch deshalb immer wieder Debatten über die Frage, ob die Zahl der Messerattacken zu- oder abnimmt. Am Montag hatten die Gewerkschaft der Polizei und die FDP eine statistische Erhebung gefordert. Anlass waren mehrere Messerangriffe im Großraum Hannover am vergangenen Wochenende.

Der mutmaßliche Angriff eines 17-Jährigen aus Syrien, der in Großburgwedel eine 24-Jährige niedergestochen haben soll, sorgte bundesweit für Aufmerksamkeit. Bislang geht die Polizei von einem Rückgang der Messerattacken in Niedersachsen aus.

Eine aktuelle Recherche des Landeskriminalamts Niedersachsen in der sogenannten Eingangsstatistik lasse nach erster Einschätzung den Schluss zu, dass die Zahl der Messerangriffe „nach einem Anstieg in den letzten Jahren, im vergangenen Jahr wieder leicht gesunken ist“, sagte die Ministeriumssprecherin.

Die Zahlen aus der Eingangsstatistik seien aber nicht ausreichend belastbar, da sie lediglich eine Momentaufnahme darstellten. (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

3 Kommentare auf "Niedersachsens Polizei will Messerattacken statistisch erfassen"

  1. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Bilanz eines vorösterlichen Wochenendes in Deutschland:

    Aurich – 25jähriger Mann niedergestochen.
    Barmbek – zwei Männer niedergestochen.
    Berlin – 26jähriger Mann aus „Gruppe“ heraus niedergestochen.
    Bochum – 15jähriger Jugendlicher niedergestochen.
    Burgwedel – 24jährige Frau lebensgefährlich mit Messer verletzt.
    Düsseldorf – Arzt mit Messer verletzt.
    Frankenthal – Mann mit Messer verletzt.
    Hamburg – Messerstecherei mit zwei Verletzten.
    Hannover – 17jähriger Jugendlicher niedergestochen.
    Hannover – 18jähriger Mann lebensgefährlich mit Messer verletzt.
    Neumünster – Messerstecherei mit drei Verletzten.
    Nordhorn – zwei „Großfamilien“ gehen mit Messern, Macheten, Schlagstöcken und Baseballschlägern aufeinander los.
    Wiesbaden – Messerstecherei mit drei Verletzten.

  2. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Deutschland: Messerattacken haben 600% zugenommen!!!

    2013: 550 Messerattacken
    2016: fast 4000 Messerattacken

    Nur ein kurzes Zitat aus dem langen Artikel:
    Zitat: „- 35% der Moslems in Frankreich befürworten Bomben-Selbstmord-Attentäter

    – In Deutschland ist die Zahl der angezeigten Messerstraftaten in den letzten vier Jahren um 600 (!) Prozent in die Höhe geschnellt – von rund 550 im Jahr 2013 auf fast 4000 im Jahr 2016. In diesem Jahr sind wir auf bestem Wege, diese Marke zu übertreffen…

    – 40 Jahre Multikulti in Schweden bedeuten: 300 Prozent mehr Gewaltverbrechen, rund 1.500 Prozent mehr Vergewaltigungen.“

    Es gibt also doch Zahlen zu Messerattacken.

  3. Chris sagt:

    Keine ahnung wo sie ihre Zahlen finden. Wahrscheinlich erfunden. Messerattacken werden nicht wirklich überall seperat erfasst aber z.b. 2014 gab es alleine in Berlin 2429 messerattacken. Findet man durch googeln. Da sind ihre Zahlen wahrscheinlich beide sehr deutlich zu niedrig. Aber man muss ja ne beeindruckende prozentzahl einbauen. Egal ob sie stimmt oder nicht.
    Zwerrfel, auch mit neuem Namen immer noch weit an der Wahrheit vorbei.