Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin – Merkel will 2018 Familien in Mittelpunkt rücken

31. Dezember 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Angela Merkel. Foto; dts Nachrichtenagentur

Angela Merkel.
Foto; dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die Fernsehsender strahlen am 31. Dezember ab 18 Uhr die Neujahrsansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Jahreswechsel 2017/18 aus. Merkel will im nächsten Jahr Familien in den Mittelpunkt rücken.

Familien müssten finanziell entlastet werden, „damit sie Familienleben und Beruf noch besser vereinbaren können“, so Merkel. Dies sei ein wesentlicher Punkt zur Sicherung der sozialen Marktwirtschaft, neben einer Stärkung der Pflegeberufe und dem Bemühen um gleichwertige Lebensverhältnis in der Stadt und auf dem Land.

Gleichzeitig kündigte die Bundeskanzlerin an, dass „noch mehr in einen starken Staat investiert“ werden müsse, um die „Regeln unseres Zusammenlebens“ zu verteidigen.

Hier der Wortlaut der Ansprache, die in Berlin aufgezeichnet wird:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich grüße Sie herzlich. Ich freue mich über die Gelegenheit, Ihnen auch an diesem Silvestertag einige Gedanken zu sagen, die mich an der Schwelle zum neuen Jahr bewegen.

Aus zahlreichen Gesprächen und Begegnungen in diesem Jahr weiß ich, dass sich viele von Ihnen Sorgen über den Zusammenhalt in Deutschland machen. Schon lange gab es darüber nicht mehr so unterschiedliche Meinungen. Manche sprechen gar von einem Riss, der durch unsere Gesellschaft geht.

Die einen sagen: Deutschland ist ein wunderbares Land, in dem die Werte unseres Grundgesetzes gelebt werden. Ein Land, das stark und wirtschaftlich erfolgreich ist. In dem noch nie so viele Menschen Arbeit hatten wie heute. Ein Land mit einer weltoffenen und vielfältigen Gesellschaft, mit einem starken Zusammenhalt, in dem sich tagtäglich Millionen Menschen ehrenamtlich für andere engagieren, zum Beispiel im Sport, für Kranke und Schwache oder auch in der Flüchtlingshilfe.

Die anderen sagen: Es gibt zu viele Menschen, die an diesem Erfolg nicht teilhaben. Die nicht mit dem Tempo unserer Zeit mitkommen. Die sehen, dass es ihre Kinder in die Großstädte zieht und sie allein bleiben, in Gebieten, in denen vom Einkauf bis zum Arztbesuch der Alltag immer schwieriger wird. Die sich sorgen, dass es zu viel Kriminalität und Gewalt gibt. Die sich fragen, wie wir die Zuwanderung in unser Land ordnen und steuern können.

Beides sind Realitäten in unserem Land: der Erfolg und die Zuversicht, aber auch die Ängste und die Zweifel. Für mich ist beides Ansporn. Denn Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben uns Politikern den Auftrag gegeben, uns um die Herausforderungen der Zukunft zu kümmern und dabei die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger im Auge zu haben.

Diesem Auftrag fühle ich mich verpflichtet – auch und gerade bei der Arbeit daran, für Deutschland im neuen Jahr zügig eine stabile Regierung zu bilden. Denn die Welt wartet nicht auf uns. Wir müssen jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen, dass es Deutschland auch in 10, 15 Jahren gut geht.

Und wirklich gut geht es Deutschland, wenn der Erfolg allen Menschen dient und unser Leben verbessert und bereichert. Dabei kann der Leitgedanke der Sozialen Marktwirtschaft, dass wirtschaftlicher Erfolg und sozialer Zusammenhalt zwei Seiten einer Medaille sind, auch in der Zeit des digitalen Fortschritts unser Kompass sein.

Das bedeutet zum einen:

– bestehende Arbeitsplätze zu sichern wie auch ganz neue Jobs für die Zukunft zu schaffen,

– die Unternehmen noch mehr bei Forschung und Entwicklung in innovative Technologien zu unterstützen, – den Staat zum digitalen Vorreiter zu machen,

– und vor allem uns und unsere Kinder mit bester Bildung und Weiterbildung auf den digitalen Fortschritt vorzubereiten.

Und das heißt zum anderen:

– die Familien in den Mittelpunkt zu stellen, sie finanziell zu entlasten, damit sie Familienleben und Beruf noch besser vereinbaren können, – eine gute und würdevolle Pflege zu ermöglichen, indem wir die Pflegeberufe stärken und die Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, noch besser unterstützen,

– und – nicht zuletzt – für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen unseres Landes zu sorgen – ganz gleich ob in der Stadt oder auf dem Land.

Und wir werden noch mehr in einen starken Staat investieren müssen, der die Regeln unseres Zusammenlebens verteidigt und für Ihre Sicherheit – für unser aller Sicherheit – sorgt.

Ich danke deshalb an dieser Stelle ganz besonders den Polizistinnen und Polizisten, die auch heute Abend für uns da sind und zum Beispiel die vielen Silvesterfeiern im Land schützen, wie auch den Soldatinnen und Soldaten, die hierzulande oder in den Auslandseinsätzen ihren Dienst für unser Land tun.

Die Zukunft Deutschlands ist bei all dem untrennbar mit der Zukunft Europas verbunden. 27 Staaten in Europa müssen stärker denn je dazu bewogen werden, als eine Gemeinschaft zusammenzuhalten.

Das wird die entscheidende Frage der nächsten Jahre sein. Es wird darum gehen, ob wir Europäer in der globalen und digitalen Welt unsere Werte solidarisch und selbstbewusst nach innen wie nach außen vertreten, ob wir so auch für ein wirtschaftlich erfolgreiches und gerechtes Europa arbeiten und konsequent für den Schutz unserer Außengrenzen wie auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger eintreten.

Deutschland und Frankreich wollen gemeinsam dafür arbeiten, dass das gelingt, und so dazu beitragen, Europa für die Zukunft fit zu machen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Ringen um richtige Antworten gehört zu einer lebendigen Demokratie. Wir sind – im besten Sinne – eine vielstimmige Gesellschaft. Zugleich einen uns die Werte unseres Grundgesetzes: also die Achtung vor der unantastbaren Würde jedes einzelnen Menschen und seiner Freiheitsrechte.

Dass wir uns wieder stärker bewusst werden, was uns im Innersten zusammenhält, dass wir wieder deutlicher das Gemeinsame in den Vordergrund stellen, dass wir uns bemühen, wieder mehr Achtung vor dem anderen zu haben, und zwar Achtung im umfassenden Sinne -aufmerksam sein, wirklich zuhören, Verständnis aufbringen – das sind meine Wünsche für das neue Jahr.

Und Ihnen und Ihren Familien wünsche ich Gesundheit, Kraft, Zuversicht und Gottes Segen für das neue Jahr 2018.“

(dts)

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13 Kommentare auf "Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin – Merkel will 2018 Familien in Mittelpunkt rücken"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Merkel spricht in ihrer Neujahrsansprache über die verschiedenen Positionen der Menschen in Deutschland. Über die einen, die sagen: “Deutschland ist ein wunderbares Land, in dem die Werte unseres Grundgesetzes gelebt werden.“ (Gääähhn)
    Und dann über die, die sich fragen:
    Zitat:
    „Wie wir die Zuwanderung in unser Land ordnen und steuern können.“

    Hallo?

    Wer bitteschön fragt sich, wie wir Zuwanderung ordnen und steuern können?

    Wir wollen keine Zuwanderung ordnen und steuern, sondern geschlossene Grenzen, Abschiebungen und Rückführungen!

    Grenzen zu, Abschiebungen und Rückführungen, und zwar massenhaft und millionenfach.
    Das wollen die Deutschen und nicht dieses Gerede von geordneter Zuwanderung.

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Ein Staat, der in weiser Voraussicht Frauenschutzzonen mit Merkel-Beton-Legos – statt kontrollierte Grenzen schafft, hat damit zumindest bewiesen nichts verstanden zu haben!

    #FeiernInDeutschland
    MERKEL MUSS WEG!

  3. Familienvater sagt:

    AM hat mit ihrer SED 2.0 aus CDUCSUSPDGRÜNENLINKENFDP die BRD von Konrad Adenauer, Ludwig Ehrhard, Franz-Josef Strauß auftragsgemäß in die DDR 2.0 verwandelt. Aus ihrem Wandlitz verbreitet sie nur noch Sprechblasen, die sie von Kindesbeinen an von ihrem kommunistischen Vater und der Nomenklatura mit Markus Wolf u.a. in der DDR aufgesaugt hat.

    Sie hat die Demokratie in der BRD zu einer Einpersonendiktatur mit untertänigen, unkritischen Höflingen verdreht und bricht lustig ungeniert Gesetze, GG, EU-Verträge, Versprechen etc., ohne daß sich maßgebliche Personen trauen ihr in den Arm zu fallen.
    Die Angst vor gesellschaftlicher Ächtung hindert diese Personen den Untergang der BRD und der EU, der die unabänderliche Konsequenz aus dem Handeln der AM sein wird, aufzuhalten und die Dummy-Zukunft unserer Nachkommen unter dem ISLAM zu verhindern

    Wer nicht weis was er anders machen sollte und 1 Jahr braucht um den Opfern am Breitscheidplatz , des von ihr mit vielen anderen unkontrolliert dem deutschen Volk aufgebürdeten Mörders, aus Kalkül heraus scheinheilig zu gedenken, hat sich absolut disqualifiziert.

    Wie lange wird die Familie von Mia und auch der vielen anderen Opferfamilien wie z.B. der Maria L. in Deutschland auf die Unterstützung und Anteilname von dieser Frau warten müssen?

    Dass sie nur unter Zwang Empatie heuchelt zeigt, daß sie sich zwar ihrer Schuld bewusst ist, diese jedoch niemals vor der deutschen Bevölkerung, die sie mit Hilfe der MSM, der Gewerkschaften und Kirchen eingelullt hat, zugeben wird.

    Ich fordere die Aufrechten in der CDU/CSU auf Merkel abzulösen und einen Untersuchungsaussuschuß Merkel einzusetzen. Ansonsten kann sich diese Partei in den nächsten Jahren an der %-Zahl ihrer ehemaligen Schwesterpartei der DC – Democratia Christiana in Italien orientieren. Ich bin mir sicher, daß
    der Weg zur 1%-Partei in der heutigen schnellen Zeit viel kürzer ist.

    Gott schütze unser Vaterland Deutschland und unser Mutterland Europa!

  4. Alfred M. sagt:

    Schon in der DDR-Propaganda war jedes zweite Wort ’solidarisch‘ …
    Erst spaltet Merkel Deutschland, dann ruft sie zu Zusammenhalt auf. Eine größere Verhöhnung ist kaum möglich. Aber 87% der Deutschen wollen es ja so, siehe letzte Bundestagswahl.

  5. Johannes Zwerrfel sagt:

    Da bleibt einem die Spucke weg:

    Erst werden die Probleme willkürlich verursacht und dann bedankt man sich quasi als gnädige Zuschauerin bei denen, die die Folgen ausbaden müssen!

    Tausende Polizisten und andere Ordnungs- und Rettungskräfte müssen zusätzlichen Dienst schieben, anstatt bei ihren Familien zu sein, weil Madame Raute die Schleusen für die ganze Welt geöffnet hat und die Dinge nicht mehr kontrollierbar sind.

    Das ist mit Dummheit nicht mehr zu erklären: das ist Zynismus gegenüber der eigenen Unfähigkeit und Verhöhnung der Betroffenen!

  6. Johannes Zwerrfel sagt:

    Angela Merkels Neujahrsansprache 2018 übersetzt

    https://www.youtube.com/watch?v=Y3yxsSijF7E

  7. Motzki sagt:

    Ich wünsche Frau Merkel genau das was sie uns täglich beschert und zumutet,
    damit auch Merkel endlich Gut + Gerne hier im Lande leben kann…

  8. Johannes Zwerrfel sagt:

    Wolfgang Bosbach zum neuen Jahr:

    »Wie der Terror unser Leben doch verändert

    https://www.youtube.com/watch?v=o5M_v4Srajo

  9. Johannes Zwerrfel sagt:

    Silvester 2017/18 in Europa

    Frankreich: 8.000 Polizisten und Soldaten mit Sturmgewehren sichern die Straßen in Paris.

    Deutschland: Schutzzonen und Schutzzelte für Frauen, die dort vor der sexuellen Belästigung der Migranten fliehen können. Nur in Köln 5700 Polizisten die die Silvesterparty sichern.

    Großbritannien: Betonmauern beschützen die wichtigsten Plätze.
    .
    .
    .

    Polen: Die Polizei warnt vor Glatteis.

  10. Johannes Zwerrfel sagt:

    Das Angela Merkel Rücktritts Lied
    https://www.youtube.com/watch?v=QyOBuwYrtVc

  11. Johannes Zwerrfel sagt:

    Super Artikel vom Cicero, der mehr Inhalt und Aussagen enthält als Merkels Kauderwelsch und Gutmenschengeseier!
    „Merkels verrutschte Bestandsaufnahme
    VON ALEXANDER MARGUIER am 31. Dezember 2017
    Angela Merkel gibt sich durchaus Mühe, in ihrer Neujahrsansprache neben Floskeln und Banalitäten auch eine Botschaft zu verkünden. Doch vor allem gibt sie die Rat- und Kraftlosigkeit einer faktisch abgewählten Regierungschefin zu erkennen
    Als vor langer, langer Zeit Helmut Kohls Neujahrsansprache nach einem Jahr einfach noch einmal ausgestrahlt wurde, war das ein Skandal. Denn das öffentlich-rechtliche Fernsehen stand im Verdacht, die Rede des Bundeskanzlers an sein Volk absichtlich recycled zu haben – um in einem subversiven Akt auf die Austauschbarkeit von solcherlei salbungsvollen Terminmitteilungen aufmerksam zu machen. Was auch gelang, weil es eine ganze Zeit dauerte, bis jemandem auffiel, dass hier das Programm vom Vorjahr abgespult worden war. Dass seither mehr Schwung in die Sache gekommen wäre, wird man trotzdem schwerlich behaupten können. Oder erinnert sich noch jemand an die Worte der Bundeskanzlerin vom 31. Dezember 2016?

    Chefin einer geschäftsführenden Bundesregierung

    ….

    https://www.cicero.de/innenpolitik/angela-merkel-neujahrsansprache-bundeskanzlerin-spaltung-gesellschaft-silvester-neujahr

  12. Motzki sagt:

    Sie freut sich mit dem Satz: Die Polizei schützt Silvester !
    Die Polizei muß aber die Bevölkerung vor den Schutzsuchenden schützen…
    Warme Worte aus der Heilanstalt ?

  13. Familienvater sagt:

    Vera Lengsfeld hat es auf ihrem Blog treffen geschrieben:
    Frau Merkel treten sie endlich zurück!

    http://vera-lengsfeld.de/2018/01/01/neujahrsansprache-einer-buergerin-an-ihre-kanzlerin/

    Vera LengsfeldVeröffentlicht am 1. Januar 2018
    Neujahrsansprache einer Bürgerin an ihre Kanzlerin

    Liebe Frau Merkel,

    ich bin keine Mitbürgerin, wie Sie mich zu titulieren belieben, sondern eine Bürgerin. Dieses Wort nehmen Sie seit Jahren nicht mehr in den Mund, weil Ihnen selbstständig denkende und handelnde Individuen so suspekt sind, dass sie nicht einmal erwähnt werden sollen. Für Sie sind wir „Menschen“, wie Sie den Souverän allenfalls bezeichnen, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt. Als solche sind wir entweder Ausbeutungsobjekte, die man mit der zweithöchsten Steuerquote Europas und zahlreichen mehr oder weniger versteckten Abgaben, wie die für die verkorkste „Energiewende“ oder die Zwangsgebühr für den Staatsrundfunk abzockt.
    Oder wir sind Objekte der immer umfangreicher werdenden staatlichen Betreuung, die den Betreuten jede Selbstständigkeit und jedes Verantwortungsgefühl systematisch abgewöhnt. Dazwischen stehen die immer zahlreicher werdenden Empfänger von staatlichen Subventionen. Das ist ein Klientel, das sich darauf spezialisiert hat, Förderanträge zu schreiben und sich so einen bequemen Lebensunterhalt verschafft, zum Beispiel als tapferer Kämpfer gegen „rechts“.

    Sie behaupten dreist, Sie hätten 2017 „zahlreiche Gespräche“ bei nicht genauer bezeichneten „Begegnungen“ geführt und dabei erfahren, dass sich viele „Sorgen über den Zusammenhalt in Deutschland“ machen.
    Welchen „Zusammenhalt“ meinen die sorgfältig ausgewählten „Menschen“, die in akribisch vorbereiteten, bis ins Detail abgestimmten Szenarien das Wort an Sie richten durften? Waren Sie nur in SPD-Ortsgruppen unterwegs, wo „Zusammenhalt“ eine beliebte Leerformel ist?

    Nein, wenn es ein Panne gab, wie neulich in einer Fernsehsendung, wo tatsächlich die authentische Stimme einer Erfurterin zu Wort kam, hörten Sie, was die Bürger tatsächlich bewegt: Die Folgen der von Ihnen selbstherrlich ausgelösten chaotischen Einwanderung von überwiegend jungen Männern aus frauenfeindlichen Kulturen. Bis heute wissen wir nicht genau, wer diese „Neubürger“(sic!) sind, woher sie wirklich kommen, noch welches Alter sie haben.

    Von den wirklichen Problemen wollen Sie nichts hören, das hat Ihre Nicht-Antwort auf die Frage der Erfurterin klar gemacht. In Ihrer Neujahrsansprache gibt es dazu nur einen Satz:
    „Die sich fragen, wie wir die Zuwanderung in unser Land ordnen und steuern können.“ Mit „die“ sind wieder die „Menschen“ gemeint. Aber wer ist „wir“? Hinter diesem diffusen „wir“ verstecken Sie die konkrete Verantwortlichkeit der Politik und damit Ihre.
    Sie denken gar nicht daran, Zuwanderung zu „ordnen“, denn dann müßten sie erstmal einen Stopp verhängen, bis alle wissen, wer zu uns kam, wie alt er ist und aus welchem Land er stammt.
    Statt dessen „steuern“ Sie und ihre willigen Helfer die nächste chaotische Zuwanderungswelle auf die Bürger unseres Landes zu. Es werden nicht nur entsprechend verschiedener, der Öffentlichkeit nicht bekannter, Abmachungen immer neue „Schutzsuchende“ per Flugzeug ins Land geholt, die Politik bereitet den so genannten „Familiennachzug“ vor, der nach Schätzungen mindestens 1.200 000 „Neubürger“ ins Land holen wird.
    Um die „Menschen“ nicht zu verunsichern werden von der Politik Zahlen im Zehntausender-Bereich genannt. Es gibt aber mehr als 300 000 „Flüchtlinge“ mit subsidärem Schutz. Wenn die nur ihre Ehepartner nachholen würden, wären das schon über 600 000 „Neubürger“. Kommen nur zwei Kinder hinzu, sind wir bei den 1.200 000.
    Sie sagen, die „Menschen“ sorgten sich „dass es zu viel Kriminalität und Gewalt gibt“. Bei Ihnen klingt das, als wäre diese Sorge ganz unbegründet. Über die mindestens vier Frauen, die allein im Dezember von „Schutzsuchenden“ umgebracht wurden, verlieren Sie kein Wort. Die gehören für Sie wahrscheinlich zu denen, „… die nicht mit dem Tempo unserer Zeit mitkommen“.
    Ich erspare mir, den Unsinn zu analysieren, den sie in Ihrer Ansprache über den starken Staat erzählt haben, der weitere Arbeitsplätze schaffen muss, damit es Deutschland auch in 10-15 Jahren gut geht.
    Der Staat schafft nur Fake-Arbeitsplätze, die an staatlichen Subventionen hängen. Die wirkliche Wertschöpfung entsteht allein in der freien Wirtschaft, die von Ihnen und ihren politischen Mitstreitern immer mehr gegängelt wird. Handwerker finden keine Lehrlinge mehr, Inhaber mittelständischer Betriebe keine Nachfolger. In zehn Jahren wird man, wie einst in der DDR, Monate oder Jahre auf die Ausführung notwendiger Reparaturen warten müssen. Das ist heute schon absehbar. Diesen Erfolg können Sie als Ergebnis ihrer Politik verbuchen!
    Am Tag nach Ihrer Ansprache kam die Meldung über den Ticker, dass Deutschlands Stromnetze wegen der von Ihnen als „Klimakanzlerin“ maßgeblich verantworteten „Energiewende“ unter Druck stehen. Allein der Stromnetzbetreiber Tennet musste nach eigenen Angaben deshalb 2017 fast eine Milliarde Euro für Noteingriffe ins Netz zahlen. Geld, das natürlich auf die Strompreise umgelegt wird, die heute schon zu den höchsten in Europa gehören und die auch unsere Wirtschaft beeinträchtigen.
    Sie nehmen die Realitäten genauso wenig zur Kenntnis, wie einst das Politbüro. Wenn Sie noch vier Jahre so weitermachen dürfen, destabilisieren Sie unser Land, so, wie die Politbürokraten ihr Land destabilisiert haben.

    Wer hat Ihnen gesagt, dass die „Menschen“ dringend von Ihnen eine „stabile Regierung“ wollen? Zeigt man ihnen die Umfragen nicht, aus denen hervorgeht, dass inzwischen die Mehrheit unserer Bürger will, dass Sie endlich Ihre Niederlage anerkennen und abtreten?
    Die Bürger wollen keine „stabile“ Regierung, sondern eine, die ihre Interessen vertritt und einen Kanzler, der seinen Amtseid wieder ernst nimmt. Der lautet:
    „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

    Beides werden wir mit Ihnen nicht bekommen. Also, treten Sie endlich zurück, bevor Sie vom Souverän dazu gezwungen werden!