Mittwoch, 24. April 2024

Neue Zahlen zu Grenzübertritten

23. Dezember 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Halt-Kelle der Polizei

Symbolbild: dts nachrichtenagentur

Berlin  – Die Sicherheitsbehörden haben von Januar bis November an den deutschen Grenzen insgesamt 38.580 Personen erfasst, die unerlaubt nach Deutschland einreisen wollten.

Rund 25.000 von ihnen stellten einen Asylantrag. 13.000 wurde die Einreise verweigert.

Das geht aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor. Bei den Kontrollen der Bundespolizei im Grenzgebiet gingen den Beamten zudem 9.281 Personen ins Netz, die wegen verschiedener Delikte per Haftbefehl gesucht wurden.

Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden 2018 die Überprüfungen von Ausweisen und Identitäten von Flüchtlingen verstärkt. Ergebnis der „Physikalisch-Technischen Urkundenuntersuchung“: 98,1 Prozent der Dokumente waren korrekt. (Stand: Mitte Dezember). Beanstandet wurden 1,9 Prozent (insgesamt 3.277 Papiere). Zusätzlich entdeckten die Polizeibehörden an den Grenzen bis November 3.819 gefälschte und verfälschte Dokumente.

Nach Erkenntnissen des Bundesinnenministeriums sind in den vergangenen Jahren insgesamt 1.050 Islamisten aus Deutschland in Richtung Syrien und Irak gereist, um dort für den Islamischen Staat zu kämpfen. Etwa ein Drittel befindet sich momentan wieder in Deutschland. Gegen viele von ihnen wird ermittelt.

Eine verstärkte Rückreisetendenz nach der Niederlagen des IS gibt es derzeit jedoch nicht. 200 deutsche IS-Angehörige wurden bei Kampfhandlungen in Syrien und Irak getötet – rund 40 davon allein in diesem Jahr.

Nach BamS-Informationen wurden 53 von 63 Punkten aus dem „Masterplan Migration“ von Innenminister Horst Seehofer (CSU) inzwischen umgesetzt. (dts Nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "Neue Zahlen zu Grenzübertritten"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Ich passiere regelmässig die französische und die schweizer Grenze. Regelmässige Kontrollen gibt es nur bei der Einreise in die Schweiz. Wenn nun 38 500 Menschen bei sporadischen Kontrollen aufgefallen sind, dann dürften die tatsächlich Anzahl illegaler Einreisen um Faktoren größer sein. WIr dürfen locker von einhundert- oder zweihunderttausend illegalen Einreisen ausgehen. Menschen von denen wir nicht wissen, wer sie sind und welche Absichten sie haben. Einen echten Überblick hat in diesem werdenden Niemandsland niemand mehr. Sobald diese Menschen einen Asylantrag stellen, haben sie eine neue Identität, Reisefreiheit, Unterkunft und Sozialhilfe.

    Aber natürlich ist es sehr beruhigend, dass Drehhofers „Master of Desaster Plan“ weitgehend umgesetzt ist …. das nächste Placebo.

  2. Eberhard sagt:

    Es ist vor allem interessant, was in dem Artikel NICHT steht:

    1. Es wird dort nur über kontrollierte Personen gesprochen. Bis April kamen pro Monat 10-15000 neue Flüchtlinge. Seitdem werden die Zahlen nicht mehr veröffentlicht (sehr vertrauenserweckend). Es erfolgt nach wie vor starke und unkontrollierte Einreise. Es wurden bis November über 174000 Asylanträge gestellt.

    2. 98,1 % der Papiere waren korrekt. Es reisen aber immernoch ca. 2/3 der Flüchtlinge OHNE PAPIERE ein. Fragen Sie mal bei der Bundespolizei nach!

    Aufgrund dieser Informationspolitik (man muss eigentlich sagen bewusstes Vertuschen) der Regierenden wundert es mich keineswegs, dass Menschen Protest wählen.