Dienstag, 16. April 2024

Neue Kfz-Versicherungen für Fahranfänger

15. März 2016 | Kategorie: Versicherungen
Gut abgesichert fährt es sich besser. Bildrechte: Flickr Drive Kyle May CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.

Gut abgesichert fährt es sich besser.
Bildrechte: Flickr Drive Kyle May CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.

Viele junge Fahranfänger wünschen sich ein eigenes Auto. Doch damit sind auch Risiken und Pflichten verbunden.

Eine davon: der Abschluss einer Kfz-Versicherung. Bei der Vielzahl an verfügbaren Tarifen fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Ergo steigt das Risiko, letztlich eine zu teure Versicherung abzuschließen.

Eine Neuerung auf dem Markt sind Telematik-Tarife, die sich direkt an Fahranfänger richten.

Der größte Spar-Tipp für junge Fahranfänger lautet: das Auto bei den Eltern als Zweitwagen mitversichern. Dann wird man nämlich nicht als Fahranfänger eingestuft.

Wer die Versicherung auf den eigenen Namen abschließen will, kann bei vielen Anbietern einen Familientarif bei der Versicherung der Eltern wählen. Wer eine Kfz-Versicherung abschließen will, sollte die Angebote genau vergleichen, zum Beispiel auf der Seite kfz-Versicherungen-Vergleichen.net.

Bei der Ermittlung der Prämie fallen insbesondere folgende Faktoren ins Gewicht:

  • Typklasse: Die Typklasse richtet sich nach dem zu versichernden Automodell. Je höher das Auto eingestuft ist, desto teurer wird die Versicherung. Auf der Seite autoampel.de lässt sich herausfinden, in welcher Klasse sich der eigene Wagen befindet.
  • Regionalklasse: Die Regionalklasse richtet sich nach dem Zulassungsort des Fahrzeugs und kann mithilfe dieser Karte bestimmt werden.
  • Risikozuschläge: Risikozuschläge sind bei Fahranfängern besonders häufig, da sie im Vergleich zu erfahrenen Autobesitzern für einen größeren Anteil an Unfällen verantwortlich sind. Einige Versicherung bieten allerdings Rabatte für diejenigen Fahrerinnen und Fahrer an, die schon mit 17 Jahren ihren Führerschein gemacht haben und danach ein Jahr lang begleitet Auto gefahren sind.

Telematik-Tarife: So zahlen, wie man fährt

Telematik-Tarife richten sich im Gegensatz zu den bisher in Deutschland üblichen KfZ-Versicherungen neben anderen Kriterien auch nach der Fahrweise der versicherten Person. Besonders vorausschauendes Fahren soll somit belohnt werden, während ein risikoreicher Fahrstil abgestraft wird.

Zu den Aktivitäten, die als riskant gelten und die Versicherungsprämie des Fahrers oder der Fahrerin beeinflussen, zählen beispielsweise Nachtfahrten und Touren im Stadtverkehr.

Die Versicherungen Allianz und HUK-COBURG sind die ersten deutschen Versicherer, die diese Tarife in großem Umfang anbieten. Einige Verbraucherschützer sind skeptisch gegenüber der Überwachung des Fahrstils, da sie um den vertraulichen Umgang mit den so gesammelten Daten fürchten.

Die HUK-COBURG arbeitet derzeit an einer sicheren technischen Umsetzung einer Telematik-Box, welche in das Auto eingebaut wird, um die Fahrweise zu analysieren.

Treten keine gravierenden Probleme auf, könne man das Angebot im 3. Quartal auf den Markt bringen, so der Chef des Versicherungsunternehmens, Wolfgang Weiler, in der WirtschaftsWoche. Die Allianz will Telematik-Tarife schon im 2. Quartal dieses Jahres anbieten und hat nicht vor, eine Telematik-Box zu verwenden.

Eine mögliche Alternative ist eine Smartphone-App, die die Fahrweise messen soll.

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