Nahles: „Wir müssen als SPD an unserer Sprache arbeiten“

22. Oktober 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Andrea Nahles. Foto: dts Nachricntenagentur

Andrea Nahles.
Foto: dts Nachricntenagentur

Berlin  – SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles hat eine neue Sprache für die SPD gefordert.

„Wir haben bei unserer Sprache viele Fehler gemacht. Wir waren oft viel zu technisch“, sagte Nahles der „Bild am Sonntag“.

Als Beispiel nannte sie, dass die Partei immer nur die Zahl 48 Prozent genannt habe, als es um ein gerechtes Rentenniveau ging. „Damit können die Menschen nichts anfangen. Wir müssen als SPD an unserer Sprache arbeiten. Sie muss klarer und emotionaler sein, so wie in der Kaffeepause im Büro gesprochen wird.“

Nahles stört sich auch an dem in der SPD beliebten Begriff der „kleinen Leute“. Sie finde den Begriff „paternalistisch, denn er behandelt die Leute von oben herab“. Die Menschen bräuchten keine Floskeln, sondern Antworten auf ihre konkreten Probleme und berechtigten Sorgen.

Deshalb habe sie auch als eines ihrer ersten Projekte im neuen Amt die Aktion „Fraktion im Dialog“ angestoßen: „Wir Abgeordnete werden im November wieder raus auf die Straße und von Tür zu Tür gehen. Das darf nicht nur im Wahlkampf stattfinden.“ (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Nahles: „Wir müssen als SPD an unserer Sprache arbeiten“"

  1. Demokrat sagt:

    Die SPD bemerkt, dass sie die „kleinen Leute“ paternalistisch von oben herab behandelt.
    Da hat Frau Nahles den Sachverhalt richtig erkannt.

  2. Familienvater sagt:

    Einfach in die Fresse hauen Frau Nahles, dann versteht euch der Plebs.

  3. Philipp sagt:

    Und schon wieder diskriminierende Sprache:
    Gerade die „politisch korrekte“ Bevormundung kommt doch in erster Linie vor allem von Frauen, da ist der Begriff „paternalistisch“ nicht nur sachlich falsch sondern ist auch sexistisch und rassistisch gegenüber der regelmäßig diffamierten Minderheit der „mittelalten weißen Männer“!