Donnerstag, 25. April 2024

Nach Strache-Skandal: Österreichs Bundeskanzler Kurz kündigt Neuwahl an

18. Mai 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik Ausland

Sebastian Kurz
Foto: dts Nachrichtenagentur

Wien  – Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat Neuwahlen angekündigt. Er hoffe auf eine stabile eigene Mehrheit, um notwendige Vorhaben umzusetzen, so Kurz.

„Die FPÖ kann es nicht, die Sozialdemokratie teilt meine inhaltlichen Zugänge nicht“, sagte Kurz am Samstagabend vor Journalisten. Er habe dem Bundespräsidenten deswegen schnellstmögliche Neuwahlen vorgeschlagen.

In Wien waren am Samstagmittag zuvor nach Polizeiangaben bis zu 5.000 Menschen bei einer Proteskundgebung auf dem Ballhausplatz. Auf Plakaten waren Sprüche wie „Rücktritte bitte“ und „Sebastian, genug geschwiegen“ zu lesen.

Der bisherige Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte am Mittag seinen Rücktritt von allen Ämtern erklärt, nachdem von deutschen Medien heimlich aufgenommenes Videomaterial veröffentlicht worden war, das ihn dabei zeigt, wie er vor zwei Jahren auf Ibiza gegenüber offensichtlichen Lockvögeln gegen Wahlkampfhilfe mögliche Auftragsvergaben erörtert hat. (dts Nachrichtenagentur)

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11 Kommentare auf "Nach Strache-Skandal: Österreichs Bundeskanzler Kurz kündigt Neuwahl an"

  1. Helga sagt:

    Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Wer so karrieregeil ist, dass er sich mit Rechtspopulisten verbündet, nur um Kanzler zu werden, darf sich nicht wundern, wenn ihm die Zügel aus der Hand genommen werden. Auch wenn Herr Kurz die Koalition aufkündigt, bleib ganz schön viel brauner Dreck an ihm hängen. Sollten die Österreicher etwas gelernt haben, werden sie den jungen Mann wohl nicht mehr wählen. Ansonsten ist dieses ganze braune Theater hoffentlich ein Lehrstück für andere Länder und ganz besonders für unser Land. Niemals wieder dürfen Braune (oder Blau-Braune) in der Regierung sitzen. Sie sollten nicht einmal in der Opposition sitzen.

    • Danny G. sagt:

      Genau ! Und am besten errichtet man Lager im Osten um diese Blau-Braunen komplett wegzusperren ! Wäre ja der Hammer, wenn man deren Meinung tolerieren müsste ! Und den Kurz gleich auch dort hin, der es wagen konnte eine demokratisch gewählte politische Mehrheitsregierung mit den rechten Hetzern und Ibiza Alkoholikern zu bilden !

      • Chris sagt:

        Eine sehr freie Interpretation des Kommentars von Helga. Dort finden Sie nichts von „Lager“ oder ähnlichem. Ich sehe eigentlich nur einen Appell keine Rechtspopulisten zu wählen. Das dürfte in einer Demokratie das übliche Vorgehen sein, dazu aufzurufen den „Gegner“ nicht zu wählen bzw. für die eigene Partei zu werben.
        Demokratie ist wohl nicht so ihre Sache?

      • Helga sagt:

        Danny G. , Sie scheinen zu vergessen, dass die restlichen 88 % vom „Volk“ auch ein Recht auf freie Meinungsäußerung haben! Interessant an Ihrem völlig unnötigen Kommentar ist aber der Hinweis auf Lager für Politiker. Habe ich doch gerade erst in einem Vortrag über die AfD gehört, dass es Pläne für Internierungslager gibt, wenn der Tag X, sprich Machtübernahme, kommt. Und nach dem kranken Gerede von Herrn Strache, neige ich dazu auch das zu glauben. In Österreich hat man doch heftig daran gearbeitet die Meinungs- und Pressefreiheit einzuschränken. Deshalb gilt: Wehret den Anfängen!

        Für Chris: Danke!

      • eliza doolittle sagt:

        hallo danny,

        das erkennen von ironie (oder sarkasmus) setzt geistige beweglichkeit voraus. ich schätze ihre spitzen bis bissigen kommentare sehr. die empörung gleich anschließend, mit kindlicher ernsthaftigkeit geäußert, hat mich amüsiert.

        bestimmten ideologien (religiösen wie politischen) ist humorlosigkeit immanent. dafür gibt es dort reichlich unfreiwillige komik.

        ich warte gespannt auf das (bildliche) bellen der sich getroffen fühlenden … das wäre für mich das sprichwörtliche sahnehäubchen.

        lieben gruß!

        ps
        unser freund scheint die kürzliche innere einkehr zur optimierung seiner deutschkenntnisse (schriftlich) genutzt zu haben. die verbesserung in ausdruck und orthograpphie ist nicht zu übersehen. ensthaft: beachtlich. lobenwert, wenn kein ghostwriter am werk war.

    • qanon sagt:

      Zusammenfassung des Kommentars

      -Rechtspopulisten
      -brauner Dreck
      -braune Theater
      -Niemals wieder dürfen Braune (oder Blau-Braune) in der Regierung sitzen.
      -Sie sollten nicht einmal in der Opposition sitzen.

      Fragen an Helga:
      Dürfen braune und blaue und Rechtspopulisten noch wählen?
      Dürfen braune und blaue und Rechtspopulisten noch atmen?

  2. Danny G. sagt:

    „Ich sehe eigentlich nur einen Appell keine Rechtspopulisten zu wählen!“
    „Niemals wieder dürfen Braune (oder Blau-Braune) in der Regierung sitzen. Sie sollten nicht einmal in der Opposition sitzen.“

    Aber atmen dürfen sie schon noch ???

    Nun.. ich räuspere mich mal. Es gab mal eine dunkle Zeit in der man zuerst appelierte bei bestimmten Personen nicht mehr zu kaufen. Dann appelierte man nicht mehr mit ihnen zu reden oder sie zu heiraten
    Sie wurden sozial isoliert und von der #wirsindmehr Masse ausgegrenzt.
    Erzählet mir Chris und Helga, dass ihr in eurem Hass bei einem bekannten AfD Mitglied etwas kaufen würdet, oder sich auf einem Fest zu ihm/ihr setzen würdet, geschweige denn ihn/sie heiraten würdet. Nur weil er anders denkt ??

  3. Schmittchen sagt:

    Vor der Wahl, sehr gut, vielleicht bedenken einige am Sonntag ob sie ihr Kreuz beim Patrioten setzen wollen und dem Demokratieabbau, gleichgeschalteter Presse und Ausverkauf des Landes weiter Vorschub leisten möchten.