Österreichs Kanzler Kurz kündigt Grenzkontrollen bei Umsetzung von Seehofer-Plan an

22. Juni 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik, Politik Ausland

Foto: dts Nachrichtenagentur

Wien  – Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat für den Fall verschärfter Kontrollen an den deutschen Grenzen eine sofortige Reaktion Österreichs angekündigt.

Kurz sagte zu „Bild“: „Wir wären darauf vorbereitet und würden alles tun, was erforderlich ist, um unsere Grenzen zu schützen. Das würde die Grenzsicherung am Brenner bedeuten, aber auch an vielen anderen Orten.“

Kurz sagte weiter: „Ich will aber mithelfen, dass es nicht so weit kommt. Wir müssen dafür sorgen, dass illegale Migranten es erst gar nicht mehr bis in die EU schaffen, denn dann brauchen wir auch keine innereuropäischen Grenzkontrollen.“

Der 63-Punkte-Plan von Seehofer beinhaltet den umstrittenen Punkt, Migranten an den deutschen Grenzen schärfer zu kontrollieren und bereits in anderen Ländern registrierte Asylbewerber abzuweisen.

Kurz betonte, dass der Plan von Seehofer für Kontrollen auch positive Konsequenzen haben könnte: „Ein kurzfristiges Intensivieren der Kontrollen an den EU-Grenzen kann einen Domino-Effekt auslösen, der illegale Migration abschreckt, weil man dann eben nicht einfach so weiter bis Deutschland, Österreich oder Schweden reisen kann. Mein vorderstes Ziel ist und bleibt aber die Sicherung der Außengrenzen. Daran werden wir während unserer EU-Ratspräsidentschaft mit Nachdruck arbeiten.“ (dts Nachrichtenagentur)

Sebastian Kurz
Foto: dts Nachrichtenagentur

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

4 Kommentare auf "Österreichs Kanzler Kurz kündigt Grenzkontrollen bei Umsetzung von Seehofer-Plan an"

  1. qanon sagt:

    Wenn das kommt, dann:
    GAME OVER MERKEL
    SPIEL SATZ UND SIEG DER ANTI-GUTMENSCHEN

  2. Odradek sagt:

    Der Rücktritt von der Pattex-Kanzlette ist in Blickweite!

  3. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Absurder geht´s kaum:
    Der Innenminister will geltendes deutsches Recht anwenden.
    Die Kanzlerin droht daraufhin mit Entlassung.

  4. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    „Man muss das langsam lesen, um es zu begreifen: Der Innenminister will geltendes deutsches Recht anwenden, weshalb ihm die Bundeskanzlerin mit Entlassung droht. Und dann stellt Merkel auch noch Milliarden für Macrons Eurozonenpläne in Aussicht, damit ihr Paris dabei hilft, Seehofer niederzuringen.“

    Schreibt die FAZ.