Tabak hat in Hatzenbühl eine lange Geschichte: Vor genau 450 Jahren pflanzte der damalige Pfarrer Anselmann in seinem Kirchgarten die erste Tabakpflanze.
Seit dieser Zeit hatte sich Hatzenbühl kontinuierlich zu einer der größten Tabak anbauenden Gemeinden der Republik entwickelt. Seit vielen Jahren schwindet jedoch die Zahl der Tabakpflanzer und von den ehemals 300 Tabakscheunen sind inzwischen nur noch einige Dutzend erhalten geblieben. Heute erinnert ein Tabakrundweg an die wechselhafte Geschichte der Kulturpflanze, die eine so enge Verbindung zum Ort und ihren Menschen hat.
Jetzt hat die Gemeinde drei kostenlose und geführte Touren auf dem Tabakrundweg angekündigt, die schon jetzt unter tabakrundweg@hatzenbuehl.de gebucht werden können. Die Termine sind am 26. August, am 30. September sowie am 28. Oktober 2023, Beginn jeweils um 15 Uhr. In dem Zusammenhang verweist die Kreisverwaltung auf den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Germersheim, der auch am Wochenende gute Anschlussverbindungen bietet.
Wer zu einer der Tabaktouren mit Bus oder Bahn anreisen möchte, findet in der Nähe der Hatzenbühler Kirche die Bushaltestellen „Feuerwehrhaus“ und „Lindenstraße“. Die werden auch am Wochenende mit den Linien 548 (Rheinzabern-Kandel) und 555 (Rheinzabern-Herxheim/Landau) bestens bedient.
Wer zuvor oder im Anschluss einer Tabaktour noch einen Fußweg über zwei bis drei Kilometer unternehmen möchte, kann am Bahnhof Rheinzabern (Halt der Stadtbahnen S51 und S52, am Wochenende der Rhein-Neckar-S-Bahn S3) beziehungsweise am Bahnhaltepunkt „Rheinzabern, Alte Römerstraße“ (S51) aussteigen.
Der Spazierweg führt dann vom Bahnhof Rheinzabern entlang der Kreisstraße K11 oder vom Haltepunkt „Alte Römerstraße“ kreuzungsfrei entlang des Touristik-Weges „Vom Riesling zum Zander“ direkt nach Hatzenbühl. Beide Wege eignen sich auch ideal für alle Menschen, die gerne mit dem Rad unterwegs sind.
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