
V. li.: Jennifer Mühl, Finia Wienert, Annika Przygode, Lea Schanne.
Foto über GGG
Germersheim / Straßbourg – Am 7. Mai 2024 nahmen 24 Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums Germersheim an einem Planspiel im Europaparlament in Strasbourg teil. Bei diesem Besuch setzten sie sich intensiv mit aktuellen politischen Themen auseinander und erlebten, wie Entscheidungsprozesse im Europaparlament ablaufen.
Im Rahmen des Planspiels wurden zwei zentrale Themen diskutiert: die verpflichtende Implantation von Mikrochips und die Wassersolidarität in Zeiten zunehmender Naturkatastrophen aufgrund der Klimakrise.
Die Schüler schlüpften in die Rollen von Abgeordneten der fiktiven Fraktionen „Tradition“, „Solidarität“, „Freiheit“ und „Ökologie“ und debattierten über die fiktive Entscheidungsvorlage zur Implantation von Mikrochips. Diese sollen angeblich zusätzliche Sicherheit bieten, könnten jedoch auch als Eingriff in die persönliche Freiheit gesehen werden. Die Meinungen der Teilnehmer waren entsprechend vielfältig und spiegelten die unterschiedlichen Perspektiven der Fraktionen wider.

„Fraktion“ Ökologie.
Foto über GGG
Vor der Abstimmung im Plenum mussten die Jugendlichen die Positionen zahlreicher virtuell eingeblendeter Lobbyisten berücksichtigen. In ihren jeweiligen Fraktionsräumen stimmten sie ihre Parteilinie ab und verteidigten diese anschließend in Ausschusssitzungen und Reden.
Ebenso intensiv wurde das Thema „Wassersolidarität“ behandelt. Auch hier führten Verhandlungen, Eilmeldungen und Kompromisssuche zu einer abschließenden Abstimmung im Plenum.
Nach mehr als zwei Stunden realitätsnah simuliertem Politikbetrieb schloss sich ein Informationsbesuch auf der Besuchertribüne des Europaparlaments an.
Die Veranstaltung fand viereinhalb Wochen vor den Europawahlen statt, bei der zum ersten Mal auch Jährige wählen dürfen.

