Freitag, 26. April 2024

Mick Schumacher tritt in Formel 1-Fußstapfen von Vater Michael

30. April 2021 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Ratgeber, Vermischtes

Strecke in Bahrain.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Schwierige Wetterbedingungen und ein unglücklicher Unfall hinter dem Safety Car – Das war die Bilanz des Rennens für Mick Schumacher im Emilia-Romagna Grand Prix in der norditalischen Stadt Imola.

Das turbulente Rennen weckt Erinnerungen. Micks Vater und mehrfacher Formel 1 Weltmeister Michael Schumacher hatte sich im selben Turnier im Jahr 2005 ein riskantes Duell mit dem Spanier Fernando Alonso geliefert, das viele Formel 1 Fans wohl nie vergessen werden. Mick blieb beim Crash unverletzt. Aus dem Rennen ging er trotzdem nur als 16. hervor. Den durch den Crash verursachten Rückstand konnte er nicht mehr aufholen.

Schon sein Formel 1 Debüt im Grand-Prix von Bahrain im März war holprig und nicht fehlerfrei. Von künftigen Turnieren hält der Schreckmoment den jungen Schumacher aber keineswegs ab. Die Fußstapfen, in die Mick treten will, sind groß, dessen ist sich der frisch gebackene Formel 1 Pilot bewusst. An Ambition mangelt es dem 22-Jährigen trotzdem nicht.

Von Fehlern will er sich nicht einschüchtern lassen, sondern daraus seine Lehren ziehen. Spätestens in Monaco, so hofft Schumacher, kann er sich vollständig in der Formel 1 etablieren. Ob es zum Weltmeister in diesem Jahr schon reicht, bleibt abzuwarten. Die Formel 1 Weltmeister Quoten 2021 stehen für den jungen Schumacher aber schon jetzt gar nicht mal so schlecht.

Die Schumachers – Auf dem Weg zur Formel 1 Dynastie

Bekanntlich begann die Karriere von Michael Schumacher auf einer Kartbahn in Kerpen, einer Kleinstadt nahe Köln. Damals immer mit dabei: Sein Vater Rolf, der die Karriere seiner Söhne Ralf und Michael von Anfang an förderte und unterstützend begleitete.

Wie Michael Schumacher begann auch sein Sohn Mick bereits im Kindesalter, sich für Autorennen und die Formel 1 zu interessieren. Wie sein eigner Vater unterstütze Michael Schumacher dann wiederum die Karriere seines Sohnes. Micks Voraussetzungen waren dabei ohne Frage besser. Finanziell musste sich der junge Schumacher keine Gedanken machen und konnte sich ganz auf die Verbesserung seiner Fähigkeiten und Trainingseinheiten konzentrieren.

Das alles ändert sich jedoch vor sieben Jahren, als Michael Schumacher bei einem tragischen Ski-Unfall fast sein Leben verlor. Wochenlang kämpften die Ärzte um sein Leben. Doch wie es Michael Schumacher heute geht, weiß nur der engste Familienkreis. In die Öffentlichkeit ist er seither nie mehr getreten. Viele vermuten als Krankheitsbild das apallische Syndrom, eine schwerste Schädigung des Gehirns.

Als Vater Michael verunglückte, war Mick gerade 15 Jahre alt

Für die Öffentlichkeit war der Unfall Michael Schumachers ein Schock. Jahrzehntelang hatte der Formel 1 Pilot bei jedem Rennen sein Leben riskiert. Dass es ausgerechnet ein Unfall im Ski-Urlaub ist, der Schumacher zum Verhängnis werden sollte, das hatte niemand auch nur im Entferntesten ahnen können. Umso größer waren Ungläubigkeit und Schock. Viele hatten fest damit gerechnet, dass Michael Schumacher vollständig gesund werden und nach einigen Jahren in die Öffentlichkeit zurückkehren würde.

Seinem Sohn war er immer eine Stütze. Durch seinen Unfall änderte sich auch Micks Welt. Nun unterstützen er, seine Schwester Gina-Marie und Mutter Corinna den kranken Vater. Vor der Öffentlichkeit wird Michael Schumacher von der Familie aber nach wie vor streng abgeschirmt.

Seinen Weg in die Formel 1 hat Mick trotzdem gemacht. Und es darf davon ausgegangen werden, dass sein Vater es sich genau so gewünscht hätte.

Diese großen Turniere stehen für Mick Schumacher jetzt an

Neben dem Grand-Prix von Bahrain und Großen Preis der Emilia-Romagna warten dieses Jahr noch weitere prestigeträchtige Turniere auf den jungen Formel 1 Piloten. Unter anderem der Grand-Prix von Abu Dhabi und natürlich die Grand Prix von Monaco, Monza,  Montreal oder Melboune.

Wird die Saison für Schumacher erfolgreich, winken auch große Preisgelder. Der Aufstieg von der Formel 2 in die Formel 1 zahlt sich aus, sofern Mick einen Platz auf dem Siegertreppchen erkämpfen kann. Wichtiger als die Gelder werden ihm jedoch vermutlich die Ehre und das Renommee als Rennfahrer sein.

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