Mannheim: Entführter Pinguin ist tot

16. Februar 2017 | Kategorie: Elsass Oberrhein Metropolregion, Nordbaden, Regional
Sind vom Aussterben bedroht: Humboldt-Pinguine. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Sind vom Aussterben bedroht: Humboldt-Pinguine.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Mannheim – Am Samstag wurde aus einem Gehege im Luisenpark ein junger Pinguin gestohlen. Nun wurde das Tier tot aufgefunden.

Am Donnerstagmorgen gegen 8.30 Uhr entdeckten Passanten am Zaun am Rande eines Parkplatzes in der Museumstraße den Körper des toten Tiers. Der Pinguin habe dort mehrere Tage gelegen und sei von anderen Tieren angefressen worden, so die Polizei.

Anhand der Flügelmarke habe eindeutig ermittelt werden können, dass es sich um den verschwundenen Pinguin aus dem Luisenpark handele. Offenbar hatte sich der Täter an dieser Stelle des Tiers entledigt. Der Tierkörper wird jetzt zur Untersuchung in eine Veterinäruntersuchungsanstalt gebracht.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet.

“Einen schlimmeren Ausgang hätte der Vorfall um unseren verschwundenen Pinguin nicht nehmen können”, sagt Parkdirektor Joachim Költzsch. Die Mitarbeiter im Park seien erschüttert – nicht nur über den Tod des Pinguins, sondern auch über so wenig Achtung im Umgang mit Lebewesen.

Der tote Pinguin gehört zur Sorte der Humboldt-Pinguine, die zu den bedrohten Arten zählen. Dass das Tier fehlte, war während einer Fütterung aufgefallen. Bei dem Pinguin handelte es sich um ein etwa 50 Zentimeter großes Jungtier von etwa 4 Kilogramm Gewicht.

Presseberichte, wonach das Tier geköpft worden sei, bestätigte die Polizei vorerst nicht. (red/cli)

Die Polizei sucht Zeugen, die im Bereich des Ablageorts verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier MA-Oststadt, Tel.: 0621/174-3310 zu melden.

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