Mittwoch, 08. Mai 2024

Lindner verschärft Kritik an „Schulstreiks“: „Schulschwänzen wird heilig gesprochen“

6. April 2019 | Kategorie: Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – FDP-Chef Christian Lindner hat seine Kritik an den freitäglichen Schulstreiks für das Klima verschärft. Er habe „ein Problem damit, dass diese Proteste während der Schulzeit stattfinden“, sagte Lindner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Es macht mich fassungslos, dass Schulschwänzen von manchen Politikern heiliggesprochen wird.“ Es handele sich um einen Regelbruch. Auch Arbeitnehmer dürfen ja während der Arbeitszeit nicht demonstrieren.

„Und auch Streiks sind nicht für allgemein politische Zwecke möglich, sondern nur für die Tarifauseinandersetzung.“ Zugleich verteidigte Lindner seine umstrittene Bemerkung, Klimaschutz sei etwas für Profis.

Er fragte, was daran falsch sei. „Manche Mitbewerber wollten mir nur die Worte im Mund rumdrehen. Ich meine nämlich damit gerade nicht mich oder andere Politiker, sondern Ingenieure und Techniker. Mir geht es um die beste technische Umsetzung der Klimaziele von Paris.“ (dts Nachrichtenagentur)

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4 Kommentare auf "Lindner verschärft Kritik an „Schulstreiks“: „Schulschwänzen wird heilig gesprochen“"

  1. Helga sagt:

    Dieser überhebliche Politiker ist doch nur neidische, weil er seit 2017 keine „gute Presse“ mehr hat. Seit er die Koalitiosgespräche in den Sand gesetzt hat, nimmt ihn niemand mehr ernst. Er drängt sich zu allen aktuellen Themen mit seiner Meinung in den Vordergrund. Nur, das interessiert keinen mehr! Ausgelindnert!

  2. Aufgewachte sagt:

    Lindner hat absolut Recht. Wo kämen wir hin, wenn die Schüler während der Schulzeit für irgendwelche Anliegen demonstrieren dürften. Ich könnte da noch ein halbes Dutzend Themen bereitstellen, dann würde gar kein Unterricht mehr stattfinden. Sollen die Schüler doch an den Sonnabenden auf die Straßen gehen, aber da wollen die bestimmt nicht, denn es geht ihnen nur um „action.“

  3. Aufgewachter sagt:

    Ich hab mich entschlossen mitzumachen – unter einer Bedingung.

    Wenn alle Demonstranten sich verpflichten zu folgenden Punkten:
    1. Ich verzichte aufs Handy.
    2. Ich fahre grundsätzlich nicht mehr Auto.
    3. Ich verzichte auf Flugreisen.
    4. Ich verzichte auf Fast Food, auf Mac Donald und Burger King.
    5. Wir schaffen zu Hause die Spülmaschine ab. Ich helfe täglich meinen Eltern beim Abwasch.
    6. Ich esse nur noch Obst und Gemüse aus meiner Region.
    7. Ich verzichte auf den Führerschein.
    8. Ich trage keine Marken-Artikel, die in Afrika oder Asien hergestellt werden, mehr.
    9. Urlaub nur noch an Orten, die ich mit dem Fahrrad (ohne Akku) erreichen kann.
    10. Ich lass mich nicht mit dem Auto zu Demos fahren.