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Frank Loebsches Haus
Foto: Pfalz-Express/Ahme
Landau. Mit Ivan Goll ( 1891-1950 )steht ein Schriftsteller im Zentrum einer szenischen Lesung, dessen Leben und Werk in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich war.
Als Sohn eines jüdischen Tuchhändlers aus Schlettstadt wurde er im französischen Saint Dié in den Vogesen geboren, wuchs im damals deutschen Metz auf, studierte in Deutschland. 1914 emigrierte er in die Schweiz und 1919 nach Paris.
Er war Expressionist, Pazifist und Surrealist. Er veröffentlichte sowohl auf deutsch als auch auf französisch und im Exil in den USA auch auf englisch. In Romanen, Theaterstücken und Geschichten, in Aufrufen und Artikeln warnte er vor dem Verlust der geistigen Kräfte Europas, das der braunen Flut bald nichts mehr entgegenzusetzen habe.
Unter dem Titel „Unserer Sehnsucht lange Karawane“ lesen Claudia Zimmermann und Hans Martin Rieger aus dem sehr aktuellen Werk am Sonntag, 26. Oktober 2025, 11 Uhr, im Frank-Loebschen-Haus in Landau.
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