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Landauer Schriftsteller Wolfgang Schwarz wäre am 15. Mai 100 Jahre alt geworden: Matinee zu seinem Gedenken

10. Mai 2016 | Kategorie: Allgemein, Kultur, Landau, Leute-Regional
"Landau zum Lob" - der Klassiker zu Landau aus dem Jahr 1969. Foto: Pfalz-Express/Ahme

„Landau zum Lob“ – der Klassiker zu Landau aus dem Jahr 1969.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Der am 1916 in Oberschlesien geborene und nach russischer Kriegsgefangenschaft in Landau sesshaft gewordenen Schriftsteller Wolfgang Schwarz, wäre am 15. Mai 100 Jahre alt geworden.

Kulturdezernent Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron würdigt das Leben des Landauer Autors: „Wolfgang Schwarz hat das literarische Leben Landaus und der Region über Jahrzehnte geprägt wie kaum ein anderer!“

Dabei verweist Ingenthron nicht nur auf die Verdienste Schwarz‘ als begnadeter Literat, sondern auch auf sein Wirken als Germanistikdozent an der damaligen Pädagogischen Hochschule Landau und seine Tätigkeit in der Politik. „Wolfgang Schwarz gehörte 1991 bis 1994 dem Stadtrat in der SPD-Fraktion an und engagierte sich zuvor wie danach immer in vielfältiger Weise für ‚seine‘ Stadt und die gesamte Region“, so Ingenthron.

Sein Schaffen wurde seinerzeit mit vielen Preisen bedacht. So erhielt Wolfang Schwarz den Schiller-Preis, den Goethe-Ring, die Ehrengabe des Thomas-Mann-Preises, den Friedlandpreis, den Literarischen Preis der Pfalz, den Rompreis, den Hermann-Sinsheimer-Preis für Literatur und Publizistik und nicht zuletzt den Kunst- und Kulturpreis der Dr.-Feldbausch-Stiftung und der Stadt Landau für sein Lebenswerk.

Nach dem Krieg habe Dr. Wolfgang Schwarz in Landau eine Heimat gefunden, aber dabei nie seine Herkunft vergessen, so Ingenthron. „Er war immer bestrebt, Brücken zu bauen und eine Verständigung durch Vermittlung von Kultur und Geist zu fördern“, würdigte der Bürgermeister, der sich an viele inspirierende Begegnungen und Gespräche erinnert.

„Sein Blick und seine Beiträge waren immer von intellektueller Brillanz. Wolfgang Schwarz war den Menschen stets zugetan, voller Begeisterung für die Dinge und er selbst begeisterte in gleicher Weise andere. Er war ein großer Geist, der die Politik und die Entwicklung Landaus mit seiner Sichtweise außerordentlich bereicherte.

Seine literarischen Werke zeugten von seiner Offenheit, Herzlichkeit, seinem Optimismus und seiner humanitären Einstellung. Sein Buch ‚Landau zum Lob‘ aus dem Jahr 1969 zählt zu den Klassikern der Literatur in unserer Stadt und über unsere Stadt“, so Ingenthron.

Zu Ehren des am 31. Januar 2012 verstorbenen Autors veranstalten der Verein für Leben und Kultur und der Verein für Volksbildung und Jugendpflege eine Matinee im Haus am Westbahnhof um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden für die Interkulturelle Musikwerkstatt erbeten. (stadt-landau)

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