Samstag, 27. Juli 2024

Kandel: Ärzte im Dialog mit der Politik und Spende an SüdpfalzDOCs

29. Mai 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Wirtschaft in der Region

Am „runden Tisch“: Vertreter der Stadt, Ärzte, Apotheker, Architekten Projektentwickler und Gebäudeeigentümer.
Foto über Stadt Kandel

Kandel – Am Montag ( 27. Mai 2024) hatte der stellvertretende Stadtbürgermeister und Erste Beigeordnete Michael Gaudier Ärzte, Therapeuten und Apotheker zu einem Treffen unter dem Motto „Ärzte im Dialog“ ins Rathaus der Stadt eingeladen.

Mehr als 30 Personen kamen. Anlass des Treffens war die aktuelle Situation im Gesundheitswesen in Kandel, der sich insbesondere die lokalen Ärzte entgegenstellen. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Übergabe einer Spende über 1.000 Euro an die SüdpfalzDOCs durch einen Vertreter der Sparkasse Südpfalz und der VR Bank Südpfalz.

V.li.: . Michael Gaudier, Christian Bauchhenß, Dr. Dominik Schubert, Dr. med. Jonas Hofmann-Eifler, Detlef Schwindack, Alexander Kindler.
Foto über Stadt Kandel

Wer sich in Kandel als Mediziner niederlässt, hat Vereine, Kitas, Schulen, eine gute Anbindung an Karlsruhe oder Landau und eine lebenswerte Region direkt vor der Haustür. Allerdings fehlt es der Stadt an modernen, tragfähigen Praxisräumen. Gaudier versprach, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, und deshalb waren an diesem Abend auch Projektentwickler, Architekten und Gebäudeeigentümer anwesend.

„Die SüdpfalzDOCs sind das Bindeglied zwischen Ärzten und der Politik“, betonte Michael Gaudier. Gegründet 2017 als Stammtisch und 2019 als Verein, sind die SüdpfalzDOCs mit über 200 Mitgliedern das größte Ärztenetzwerk Deutschlands.

Das Netzwerk hat bereits mehrere Ärzte nach Kandel vermittelt, darunter Dr. Lena Frauenschuh und Celine Löwer, die über die Stellenbörse der SüdpfalzDOCs zur Praxis von Dr. Thomas Dambach kamen.

Dr. med. Jonas Hofmann-Eifler, Vorsitzender der SüdpfalzDOCs, bezeichnete die Praxis von Dr. Dambach als „Keimzelle“, von der aus vieles für Kandel entstehe. Er betonte, dass junge Ärzte mittlerweile  bevorzugt im Team und nicht mehr in Einzelpraxen arbeiten möchten.

Der Verein verfolgt drei Ziele: die Vernetzung der Partner, die Sicherung der medizinischen Versorgung und die Förderung von Projekten mit Herzblut. Zu diesen Projekten gehören regelmäßige Netzwerktreffen, eine Stellenbörse, Praxisberatungen und Angebote für die Arztausbildung.

An diesem Abend gab es viel Gesprächsbedarf. Man tauschte sich aus, vernetzte sich – und es entstanden neue Kooperationen, so dass für die Zukunft regelmäßige Treffen geplant sind.

Michael Gaudier plant als nächsten Schritt ein Treffen mit Vertretern der Asklepios Klinik, um deren Projekte, unter anderem das Ärztehaus, vorzustellen.

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