Dienstag, 23. April 2024

Jeder fünfte Polizist geht bis 2024 in Ruhestand

11. August 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Bis zum Jahr 2024 geht jeder fünfte Polizist in Deutschland in den Ruhestand. Das sind rund 55.400 der insgesamt 270.000 Beamten.

Das zeigt eine vertrauliche Umfrage der Sicherheitsbehörden, über die die „Bild am Sonntag“ berichtet. Die Erhebung zeigt auch: In den Ländern wird die Zahl der Pensionierungen die der Neueinstellungen übertreffen. 47.800 Polizisten werden in den Ländern (abzüglich Bayerns, das nicht an der Umfrage teilgenommen hat) in den Ruhestand gehen, aber nur 42.000 werden neu eingestellt.

„Die kurzfristigen Planungen der Politik reichen nicht aus, um das erklärte Ziel, die Zahl der Polizisten in Deutschland effektiv zu erhöhen, zu erreichen“, kritisierte Oliver Malchow, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Die größten Probleme bekommen Baden-Württemberg (Minus 7.500 Beamte), Nordrhein-Westfalen (Minus 7.100 Beamte), und Berlin (Minus 5.900 Beamte). Bei der Bundespolizei gehen rund 7.100 Beamte i n den Ruhestand, beim Bundeskriminalamt (BKA) mehr als 500.

Bis 2024 sollen bei BKA und Bundespolizei allerdings mehr als 15.000 neue Beamte eingestellt werden – also doppelt so viele, wie in den Ruhestand gehen. Polizeigewerkschaften bemängeln jedoch die Qualität der Bewerber. GdP-Chef Malchow: „Sehr viele fallen bei den Eignungstests aus gesundheitlichen Gründen raus oder weil ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichen.“ (dts Nachrichtenagentur)

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6 Kommentare auf "Jeder fünfte Polizist geht bis 2024 in Ruhestand"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Läuft alles bestens in D:

    Der Import von Kriminalität schreitet ebenso voran wie das Verschwiinden von Sicherheitskräften.
    Bald wird Deutschland so sicher sein, wie man es sich nie hätte vorstellen können. Wenn wir dann mal bei den Kriminalitätsraten von Mexico oder Brasilien angelangt sind.

    „Ich will Deutschland dienen.”, Angela Merkel, 2005.

  2. Helga sagt:

    Das sind noch fünf Jahre, sollte also genügen um die zukünftigen Beamten auszubilden. Wenn ich richtig gelesen habe, liegt das Problem nicht beim Staat oder an der Zeit, sondern an geeigneten Bewerbern. Vielleicht wäre der Staat gut beraten, den Beruf des Polizisten attraktiver zu gestalten?

    • Diego sagt:

      Wer will heutzutage schon noch Polizist werden.
      – Die Bezahlung ist je nach Bundesland zum lachen.
      – Von der Gesellschaft gibt es größtenteils keinerlei Respekt.
      – Von der Politik gibt es keinerlei Rückhalt.
      – anständige Ausrüstung muss man sich größtenteils selbst beschaffen
      – Die zur Verfügung gestellte Ausrüstung ist z.T. komplett veraltet.

      Kurzum… als Polizist bist der Prügelknabe der Nation

  3. Kai Schnabel sagt:

    Ich wundere mich schon lange, daß es immer noch junge Menschen gibt, die den Polizisten Beruf ergreifen wollen. Nachdem die Gewalt gegen Polizisten immer mehr zunimmt, ohne daß die Täter in der Praxis spürbare Konsequenzen zu befürchten haben, muss ein intelligenter junger Mensch nicht lange überlegen, ob es zu diesem Beruf nicht besser bezahlte und ungefährlichere Alternativen gibt.
    Auf Grund des Mangels an Richtern, Staatsanwälten, Vollzugsanstalten und Vollzugsbeamten, werden die meisten Straftaten mit Bewährungsstrafen geahndet. Ausländische Kriminelle tauchen vor der Gerichtsverhandlung einfach ins Ausland ab. Der Polizist riskiert bei der Verfolgung und Festnahme von Kriminellen Leib und Leben und muss dann immer öfter erleben, daß der Kriminelle auf freien Fuss gesetzt wird.

  4. Familienvater sagt:

    Polizei kann sofort durch die Antifanten ersetzt werden. Wenn die Herrschaft des Unrechts (Seehofer) sich durchsetzt, gibt es auch keine Kriminalität mehr und die Polizei ist überflüssig im Paradies der Guten.

  5. Kai Schnabel sagt:

    Zusätzlich sind sich die öffentlichen Medien und viele linke Politiker nicht zu schade, die Polizei polemisch anzugreifen und ihr Nazi-Affinität, übertriebene Gewaltausübung und Ausländerfeindlichkeit zu unterstellen. Wo das hinführt, läßt sich in Linksgeführten Bundesstaaten bewundern. Kriminelle Clans aus aller Herren Länder beherrschen den Drogen- u. Prostitutionsmarkt und treiben ihr Geschäft immer schamloser. Von der, durch die Politik behinderten, Polizei müssen sie sich nicht mehr fürchten. Straftaten werden gar nicht mehr angezeigt, weil die Bevölkerung den Glauben verloren hat, daß der Täter ermittelt und bestraft wird. Gesetze gibt es ja genug in Deutschland. Leider fehlt das Strafverfolgungspersonal und die paar die es gibt sind schlecht ausgerüstet.