Donnerstag, 25. April 2024

Jägerschaft im Kreis Germersheim hat Spende für zwei Drohnen zur Kitzrettung erhalten

12. Mai 2023 | Kategorie: Kreis Germersheim

V.li.: Dominik Gehrlein (Sparkasse), Kreisjagdmeister Jochen Geeck, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Kreisgruppenvorsitzender Dr. Stefan Schmitz und Kreisbeigeordneter Michael Braun.
Foto: Kreisverwaltung Germersheim

Kreis Germersheim – Vor der ersten Wiesenmahd und der damit verbundenen Wildrettung überreichten Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für das Jagdwesen zuständige Kreisbeigeordnete Michael Braun dem Kreisgruppenvorsitzenden der Jäger, Dr. Stefan Schmitz, eine Spende zur Anschaffung von zwei Drohnen mit Wärmebildkameras.

Die Sparkassenstiftung spendete 5.000 Euro, so dass zusammen mit Mitteln aus der Jagdabgabe und der Kreisgruppe zwei Drohnen im Wert von fast 15.000 Euro angeschafft wurden.

Damit unterstützt der Kreis die örtliche Jägerschaft und Landwirte bei der wichtigen Kitzrettung während der Mahd im Frühsommer. „Mit der Unterstützung der Kitzrettung können wir helfen, Tierleid zu vermeiden“, so Landrat Dr. Brechtel.

Die Jägerinnen und Jäger sind mit ihrem Drohnenteam ab Mai und Juni beinahe täglich im Einsatz, um die Landwirte bei der Kitzrettung zu unterstützen.

Die Landwirte sind eigentlich laut Tierschutz verpflichtet, vorzubeugen und die Wiesen abzusuchen. Deshalb ergeht seitens der Kreisverwaltung der dringende Appell, vor dem Mähen den jeweiligen Pächter rechtzeitig zu informieren.

In dieser Jahreszeit fallen viele Jungwildtiere z.B. Bodenbrüter wie Wachtelkönig, Fasanenküken und Rehkitze den schnellen Mähwerken zum Opfer. Ihrem natürlichen Verhalten folgend, verharren sie bei Gefahr bewegungslos am Boden, gut getarnt und an Ort und Stelle in Deckung. Dieses Verhalten ist bei einem herannahenden Mähwerk tödlich.

Die Jäger der Kreisgruppe bedankten sich, denn der Einsatz von Drohnen in Kombination mit Wärmebildtechnik bietet Landwirten und Jagdausübungsberechtigten die Möglichkeit, effektiv Gelege, Rehkitze und andere Wildtiere vor dem sicheren Tod zu bewahren.

„Durch intensive Absprachen und gemeinsamen Aktion von Landwirten und Jägern kann viel Tierleid vermieden werden. Es ist jeder interessierte Bürger eingeladen, sich an Kitzrettungsaktionen zu beteiligen, jede „helfende Hand“ wir benötigt,“ so Schmitz.

Sollte im Mai und Juni Interesse bestehen, sich an einer solchen Aktion zu beteiligen, kann man sich bei der Unteren Jagdbehörde der Kreisverwaltung Germersheim melden.

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