Impfstart im Impfzentrum Südpfalz – 230 Personen am ersten Tag geimpft

Alle Impfstraßen für SÜW, GER und LD sind in Betrieb – Echtbetrieb macht auch Verbesserungsbedarf sichtbar – Weiterhin Schutz-Regeln einhalten

7. Januar 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Regional

Fotos: KV GER

Südpfalz/Wörth – Das Impfen im Impfzentrum Südpfalz in Wörth hat begonnen.

Am ersten Tag (Donnerstag, 7. Januar 2021) werden bis zum Abend rund 230 Personen geimpft sein, ca. 105 aus SÜW, ca. 75 aus GER und ca. 50 aus LD.

Für 8.30 Uhr war der erste Impftermin im Impfzentrum vergeben. Alle drei Impfstraßen für SÜW, GER und LD waren in Betrieb und mit je vier Verwaltungsangestellten und zwei Ärzten plus medizinischem Personal besetzt. Ein Apotheker bereitet die Impfdosen vor. Von Anmeldung über Aufklärungsgespräch, Impfung bis hin zum Ausgang führt ein Farbleitsystems durch das Impfzentrum. Alles ist barrierefrei, bei Bedarf stehen – gerade für ältere und geheingeschränkte Menschen – Rollstühle bereit, auch gibt es behindertengerechte Toiletten. Das Durchkommen mit Rollstuhl oder Rollator ist problemlos möglich. Das habe sich im Echtbetrieb bestätigt, so die Kreisverwaltung.

Die erste Person, die im Impfzentrum die Corona-Schutzimpfung erhalten hat, war ein 83-jähriger Mann aus Edenkoben. Er wie auch die folgenden Personen waren positiv gestimmt und mit der Organisation vor Ort insgesamt zufrieden. Anlaufschwierigkeiten nahmen alle gelassen und mit viel Verständnis auf; die Routine spielte sich dann weiter ein.

„Auch in diesen Momenten zeigte sich das gute Miteinander der Südpfälzer: Jeder war für jeden da, Personal und Impfwillige entgegneten einander mit viel Empathie“, so die Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) und Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD).

V.li.: Landrat Dietmar Seefeldt, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit, Dr. Thomas Gebhart, in einem kurzen Gespräch mit dem Mitarbeiter einer Pflegeeinrichtung, der zu den ersten Geimpften gehört.

Der erste Tag zeigte auch, wo nach nachgesteuert werden musste. So wurde noch eine Mikrofonanlage für den Bereich „Aufklärungsgespräch“ besorgt, da einige Impflinge die Informationen der Ärzte ansonsten nur schwer verstehen konnten.

An manchen Stellen sollen die Markierungen des Farbleitsystems optimiert werden. Auch im Außenbereich wird nachgearbeitet. Viele Impfwillige kamen so frühzeitig, dass die vorhandene Überdachung im Außen-Wartebereich nicht ausreichte. Dort werden weitere Zelte mit Sitzgelegenheit und Heizstrahler und auch Toiletten aufgestellt. „Trotzdem ist der Ablauf insgesamt toll arrangiert“, sagte ein frisch Geimpfter nach seinem Durchlauf im Impfzentrum.

Wenn die Corona-Schutzimpfung auch optimistisch stimmt, erinnern die Verwaltungschef ausdrücklich daran, dass das Virus und die Pandemie damit noch längst nicht bekämpft sind: „Bitte denken Sie alle weiter an die notwendigen Schutzmaßnahmen, bitte halten Sie sich weiter an die AHA-Formel – Abstandhalten, Händewaschen, Alltagsmaske – und helfen Sie so entscheidend mit, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Wir müssen alle weiterhin zu unserem und zum Schutz unserer Nächsten achtsam sein.“

Die Impfstrategie sieht vor, dass sich im ersten Schritt Menschen über 80 Jahren und Mitarbeitende von Pflegeeinrichtungen, mobilen Pflegediensten und medizinisches Personal impfen lassen können.

Termine vergibt zentral das Land telefonisch über die Termin-Hotline: 0800/5758100 oder übers Internet www.impftermin.rlp.de. Die Mitarbeiter des Impfzentrums können auf die Terminvergabe keinen Einfluss nehmen.

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