Mahnmarsch in Landau: Demonstrieren für rumänische Straßenhunde

26. Oktober 2013 | Kategorie: Allgemein, Landau, Regional

Auf dem Rathausplatz versammelten sich Tierfreunde um gegen den Hundemord in Rumänien Flagge bzw. Transparent zu zeigen.
Fotos: Ahme

 

Landau. Cirka 150 Personen aus der ganzen Region (Zahl von der Polizei geschätzt), kamen nach einem Aufruf des Clubs der 4 Pfoten nach Landau, um sich bei einem Mahnmarsch zu beteiligen.

„Egal in welcher Form, jeder kann sich im Tierschutz einbringen“, so Sabine Naujoks, die den Marsch zusammen mit anderen Tierfreunden in unterschiedlichen Städten organisiert.

Die Philosophie des Clubs lautet: „Suche dir Gleichgesinnte, denn zusammen ist man bekanntlich stärker“. Was sicherlich auch heute gegolten hat, denn die Leute, die sich auf dem Rathausplatz, zum Teil mit ihren Hunden versammelt hatten, eint ihre Tierliebe und das Gefühl, selbst etwas tun zu müssen.

Aktuell protestiert man, gegen das Töten von rumänischen Straßenhunden, die auf brutalste Weise tausendfach in Rumänien regelrecht abgeschlachtet werden. „Hilflose Tiere haben keine Lobby umso wichtiger ist es, gegen die Barbarei in Rumänien vorzugehen- immerhin ist Rumänien ein EU-Land“, sagte ein Demonstrant. „Das ist ein Dritte Welt-Land und mit dieser Einstellung eigentlich nicht in Europa duldbar“, wetterte ein anderer Teilnehmer.

Die Teilnehmer setzen sich zum großen Teil aus Privatpersonen zusammen, aber auch Tierschutzorganisationen wie die Tierinsel Bornheim, hatten sich heute Mittag in Landau zum Marsch eingefunden. Der Demozug setzte sich am Rathausplatz in Bewegung, zog die Obere Marktstraße entlang und durch die Kramstraße wieder zurück zum Rathausplatz, immer in Begleitung zweier Polizisten.

Mit Transparenten und roten Luftballonen, ansonsten aber schweigend, ging es durch die Landauer Innenstadt. Die Aufmerksamkeit der Landauer hätte man wahrscheinlich durch laute Durchsagen noch steigern können; Pech, dass eine Straßenreinigungsmaschine lautstark ihre Runden auf dem Rathausplatz zog, um den Platz von Abfällen zu reinigen.

Nach dem Mahnmarsch war Zeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und Synergieeffekte zwischen den Tierschützern zu schaffen. Auch Unterschriften gegen den Massenmord an den Hunden wurden geleistet, Kerzen in Form eines Herzens entzündet und die Luftballons gestartet. Sabine Naujoks gab einige Tipps, wie man sich als Privatperson noch weiter einbringen kann.

Da es unter Tierschutzorganisationen auch schwarze Schafe gibt, sei es wichtig genau zu recherchieren, wer Spendengelder entgegen nehmen darf, denn oft kommen solche Gelder nicht dort an, wofür sie bestimmt sind. Selbst Tierhilfe vor Ort, kann zur großen Enttäuschung werden -eine Tatsache, die auch andere Teilnehmer schon leidvoll erfahren mussten.

Kontakt: https://de-de.facebook.com/ClubDer4Pfoten (desa)


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