Samstag, 27. April 2024

„Grundsolide Sozialdemokraten am Boden“: Union will SPD sanfter behandeln

21. Oktober 2018 | Kategorie: Politik

Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin  – Nach dem niederschmetternden Wahlergebnis der SPD in Bayern rufen Unionsabgeordnete zu einem behutsamen Umgang mit der SPD auf.

Norbert Altenkamp, Abgeordneter aus Hessen, sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS): „Ich kann mir durchaus vorstellen, wie es den Sozialdemokraten geht. Du kannst machen, was du willst, du wirst einfach nur verprügelt.“

Wenn man neben einem profilierten Politiker der SPD stehe, dem es nicht gut geht, dann leide man mit, so der CDU-Politiker in der FAS. Das habe auch damit zu tun, was man bei der AfD im Bundestag an „menschlicher Herausforderung“ erlebe: „Ich habe oft den Eindruck, viele von ihnen stehen morgens auf und wollen nichts Gutes. Das spürt man oft, die Häme und die Heuchelei im Plenum“, sagte der Abgeordnete der FAS.

Und wenn man dann einen gestandenen, grundsoliden und ehrlichen Sozialdemokraten am Boden sehe, sei das verkehrte Welt.

Schon am vergangenen Montag hat Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus nach FAS-Informationen in den Sitzungen der Fraktion und des CDU-Präsidiums um Rücksichtnahme auf den Koalitionspartner gebeten.

Auch der CDU-Abgeordnete Armin Schuster räumt ein: „Wir haben jetzt 13 erfolgreiche Regierungsjahre hinter uns. Davon hat die SPD neun Jahre mitgestaltet. Die Wahlergebnisse, die sie dabei eingefahren hat, waren nicht immer dem angemessen, wie sie am Erfolg beteiligt war.“

Der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter warnte vor einer Diskussion über ein neues Jamaika. „Das würde die Koalition weiter belasten und die Gefahr eines Bruchs mit der SPD weiter vergrößern“, sagte Kiesewetter der FAS. (dts Nachrichtenagentur)

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7 Kommentare auf "„Grundsolide Sozialdemokraten am Boden“: Union will SPD sanfter behandeln"

  1. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Norbert WER?
    Altenkamp?

    NIE gehört.

    So so, er will Politiker der SPD sanfter behandeln?!
    Aber für ein triviales AfD-Bashing reicht es immer noch.
    Toll.

    WahlKRAMPF für nächste Woche!
    😉

    • Tobi sagt:

      Wahlkrampf, ein tolles Lied von Wizo. Sicher hast du das in der Gruppe „PunkerInnen in der AfD“ aufgeschnappt.
      Dein janusköpfiges Geschreibsel über Bashing kannst du dir aber sparen, dass Bashing gut ist wenn’s der Gauland macht und rumgeopfert wird wenn’s ein nicht AfDenunziant macht, hat jeder schon kapiert.

  2. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    „Sanft behandeln“
    Das gehört sich auch so am Sterbebett.

    • eliza doolittle sagt:

      @ H-J. Höpfner

      mir fiel dazu der begriff „palliativmedizin“ ein: wenn sonst nichts mehr hilft, wenigstens den abgang erleichtern.

      allerdings sehe ich einen funken hoffnung; frau nahles will es jetzt nämlich mit dem pferd versuchen (PEX berichtete). meint sie etwa den berühmten „toten gaul“, von dem man absteigen soll?

      • Hans-Jürgen Höpfner sagt:

        @eliza doolittle

        Über die SPD macht man keine Witze mehr,
        das wäre ja Leichenschändung!
        😉

        • eliza doolittle sagt:

          @ herr höpfner

          jetzt wo sie das sagen … ich bin ein stückweit beschämt.

          allahdings – bitte zu bedenken – totgesagte leben länger. noch zuckt die alte tante SPD ja (wenn auch unkontrolliert), stichwort: pferd. ehrlich, ich habe selten so gelacht.
          was sind dagegen bagatellen, wie die in ihrem beitrag nr. 3 aufgeführten: familiennachzug für kulturtypisch erlebnisorientierte und steuererhöhung für sprit. letzteres tangiert mich z.b. überhaupt nicht: ich tanke immer nur für 30 euro. :-))

  3. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    „Sozialdemokraten am Boden“, warum wohl?

    Weil sich der kleine Mann nicht mehr von den SPD-Bonzen vertreten fühlt.
    Beispiel: SPD fordert Familiennachzug für islam-Gefährder und Steuererhöhung für Sprit.