Donnerstag, 25. April 2024

Großes Jubiläumskonzert des GV Frohsinn Zeiskam: Operetten und Musical Highlights

1. Mai 2018 | Kategorie: Allgemein

Die Frohsinnler freuen sich über ein gelungenes Konzert.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Zeiskam. Von der Operette bis zum Musical: Wie breit und gut aufgestellt der Gesangverein Frohsinn aus Zeiskam ist, bewies er am Wochenende in der gut besuchten Fuchsbachhalle.

Das 65-jährige Vereinsjubiläum wird gerade gefeiert – zu diesem Anlass hatten Vorstand und Chorleiter Martin Erhard ein sehr schönes Konzert „Highlights aus Musical und Operette“ zusammen gestellt, das jedem Musikgeschmack gerecht werden konnte.

Nachdem der junge Chor des Gesangvereins, die „Happy Voices“, im November gezeigt hat, was er kann, standen dieses Mal die „Traditionschöre“, die sich aus Männer,-Frauen und gemischtem Chor zusammen setzen, im Mittelpunkt.

Der erste Teil des Programms gehörte der Operette.

Carl Zeller, Johann Strauß und Franz Lehar: Alle schrieben weltbekannte Evergreens, die auch der Frohsinn sehr präzise und mit viel Verve interpretierte.

Der Gemischte Chor begrüßte die Gäste, unter ihnen auch Stammgast Verbandsbürgermeister Dieter Adam und die Bürgermeister Klaus Weiß (Zeiskam) und Gerald Job (Ottersheim) mit dem Titel „Grüß euch Gott, alle Miteinander“ aus dem „Vogelhändler“.

Der Frohsinn lädt sich gerne Gäste ein, das ist bekannt und so folgte als Nächstes „Wir laden gern uns Gäste ein“ aus der „Fledermaus“.

Aus dem „Graf von Luxemburg“ erklang „Wir bummeln durchs Leben“. Hier verwandelte sich der Chor ganz schnell in „Bohemians, die gerne Party machen“, so der musikalische Leiter Martin Erhard, der die einzelnen Beiträge charmant kommentierte. „Karneval“ aus dem „Graf von Luxemburg“ und „So voll Fröhlichkeit“ aus dem „Zigeunerbaron“: auch diese beiden Stücke wurden vom gemischten Chor sehr schön interpretiert.

Am Klavier war Anna Nam, die schon mehrere Konzerte des Frohsinn sehr professionell begleitet hat.

Die Solisten kamen aus der Chormitte: Dieter Humbert (Tenor) und Tanja Best (Sopran) sowie Günter Stalter (Bass). Günter Stalter beendete mit diesem Konzert seine Solistentätigkeit im Chor, ebenso Dieter Humbert. Humbert hatte das berührende „Wolgalied“ aus dem „Zarewitsch“ vorgetragen – Stalter ließ seinen schönen Bass mit dem berühmten, „Ja, das Schreiben und das Lesen“ aus dem „Zigeunerbaron“ ertönen. Sie wurden am Schluss des Konzertes mit viel Applaus als Solisten verabschiedet.

Viel Beifall für die Solisten Tanja Best, Dieter Humbert und Günter Stalter.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Tanja Best war die „Christel von der Post“ und sang und tanzte danach als Hanna mit Danilo (Dieter Humbert) zum Duett „Lippen schweigen“ einen Bühnenreifen Walzer.

Danilo und Hanna: „hab mich lieb…“
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Auch der Männerchor zeigte sich mal flott, mal getragen mit dem Lied „Im Feuerstrom der Reben“ aus der „Fledermaus“.

Mit dem Prelude Nr.1 von George Gershwin leitete die Pianistin zum zweiten Teil der Veranstaltung über, nämlich zum „Musical“.

Martin Erhard, selbst erfolgreicher Konzertsänger und erfahrener musikalischer Leiter, verfügt als Solist über reichlich Bühnenerfahrung, war aber auch als Orchesterdirigent und als musikalischer Leiter tätig.

Als Solotenor sang er u.a. den „Tamino“ in Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ sowie den „Oberon“ aus Carl Maria von Webers gleichnamiger Oper. Darüber hinaus war er auch in einer Hauptrolle des Schauspiels „Die Comedian Harmonists“ zu sehen. Er dirigierte selbst die Opern „La Calisto“ und „Freischütz“ und hatte die musikalische Leitung der Musicals „Jekyll & Hyde“ und „Jesus Christ Superstar“ inne.

Insofern war es naheliegend, auch verschiedene Musicals in das Konzert mit einzubauen.
Andrew L. Webber durfte da nicht fehlen, auch nicht Peter Maffay und schon gar nicht Elton John.

Absolute Evergreens wie das stark rhythmusbetonte „Phantom“ aus „Phantom der Oper“ und darauf folgend das ruhige „Denk an mich“ aus dem gleichen Musical eröffneten den Musical-Reigen. Es folgten „Starlight Express“ und Peter Maffays „Tabaluga“ . Tabaluga trifft eine 200-jährige Meeresschildkröte, die nie erwachsen sein wollte.

Stephen Schwartz ist der Schöpfer des Musicals „Wicked“. Tanja Best sang das wirklich sehr anspruchsvolle Stück „heiß geliebt“ aus der Hexenwelt sehr professionell, was der begeisterte Applaus zum Ausdruck brachte.

Auch das Musical „Elisabeth“ gehört mittlerweile zum Who is Who der Musicals. Der gemischte Chor war mit „Ich gehör nur mir“ dabei. Kaiserin Elisabeths Schicksal hat Produzent Sylvester Levay sehr erfolgreich auf die Bühnen der Welt gebracht und auch in Zeiskam gab es viel Beifall für das Stück.

Eine Trilogie aus dem Musical „König der Löwen“ folgte. „Kann es wirklich Liebe sein?, „Ein ewiger Kreis“ und „Hakuna Matata“ (keine Sorgen) vom Frauenchor vorgetragen, beschlossen ein gut gelungenes Konzert, welches noch beim gemütlichen Beisammensein ausgiebig von den Gästen rekapituliert wurde. (desa)

Das Jubiläumskonzert war sehr gut besucht.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

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