Germersheimer Urgestein Kurt Burger für Lebenswerk ausgezeichnet: Ehrenpreis von „Gemeinsam für Germersheim“

13. November 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

V.lil: Thorsten Rheude, Christoph Buttweiler, Kurt Burger und Ehefrau Liesel, Marcus Schaule, Alexandra Sessele.
Foto: Pfalz-Express/Linares-Ramon

Germersheim – Am Dienstag, 12. November 2024, erhielt Kurt Burger den Ehrenpreis des Vereins „Gemeinsam für Germersheim” für herausragendes bürgerschaftliches Engagement und ist damit der 14. Preisträger dieser Auszeichnung.

Der Ehrenpreis ist mit 500 Euro dotiert und wird zusammen mit der Skulptur „Lebenslinien“ des Künstlers Karl-Heinz Deutsch verliehen.

Im Vereinsheim Europalz eröffnete der Vereinsvorsitzende Christoph Buttweiler die Veranstaltung und begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter Vertreter des Germersheimer Tourismusbüros, ortsansässige Politiker, frühere Preisträger und Vertreter der Sparkasse Germersheim. Er betonte, dass es in diesem Jahr erstmals möglich war, Bürger direkt Vorschläge für den Ehrenamtspreis einreichen zu lassen. Besonders freue er sich, dass der Preis an jemanden gehe, der tief mit der Geschichte Germersheims verbunden sei, so Buttweiler.

In seiner Laudatio führte Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile die Gäste durch die Lebensgeschichte Kurt Burgers. „1936 in der Stengelkaserne geboren und aufgewachsen, hat Burger von Kindheit an eine enge Bindung zu Germersheim”, so Schaile.

Schon früh entwickelte Burger eine Affinität zur Bundeswehr und blieb Germersheim sein Leben lang treu. Für sein vielfältiges Engagement wurde er in der Vergangenheit mehrfach geehrt: 1996 erhielt er eine Auszeichnung der BASF für 45 Jahre Betriebszugehörigkeit, außerdem wurden ihm die „Goldene Schnake” des Karnevalsvereins Rhoischnooke und der „Goldene Löwe” des Pfälzischen Karnevalverbands verliehen.

Weitere Ehrungen folgten, darunter die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz, verliehen von Ministerpräsident Kurt Beck, und die Ehrennadel in Gold des Luftwaffenausbildungsbataillons vom damaligen Kommandeur Oberstleutnant (heute Oberst) Dietmar Hinze.

Burger engagierte sich in zahlreichen Vereinen und Institutionen der Stadt: Als Büttenredner und Sänger bereicherte er den Karnevalsverein Germersheim, und als ausgebildeter Flügelhornist und Schlagzeuger spielte er im Seniorenorchester der Stadtkapelle. Seit 1996 wirkte er zudem als einer der ersten Festungsführer und engagierte sich im Festungsausschuss des Germersheimer Straßenfests. „Für unsere Stadt hat Kurt viel bewirkt und sie stets vorangebracht”, betonte Schaile.

Musikalisch untermalte Saxophonist David Harlemann die Veranstaltung mit Stücken von Johann Sebastian Bach und weiteren klassischen Kompositionen. Harlemann, der seit 15 Jahren Saxophon spielt und als herausragender Musiker der Musikschule Germersheim gilt, wechselte vor fünf Jahren aus Speyer nach Germersheim.

Ausblicke

In seiner Rede sprach Bürgermeister Schaile auch über die zukünftigen Pläne der Stadt. Der Fronte-Lamotte-Spielplatz soll barrierefrei umgestaltet werden, um Inklusion zu fördern – Spendenläufe für das Projekt wurden bereits in den vergangenen Jahren organisiert.

Außerdem kündigte er an, dass das Jahr 2026 ein Festjahr für die Stadt wird, denn Germersheim feiert 750 Jahre Stadtrechte. 2026 wird passend zum Stadtjubiläum der Mittelaltermarkt stattfinden. Zu den Plänen für das Jahr 2025 erklärte er, dass wieder das Festungsfest gefeiert wird. Des Weiteren soll beim Kultursommer 2025 die Coverband Queen in Germersheim auftreten, die dazu extra aus England anreisen. (nlr / red)