Mittwoch, 08. Mai 2024

Für wen eignet sich eine Haartransplantation?

7. November 2023 | Kategorie: Mode & Schönheit, Ratgeber

Quelle: pixabay.com

Die Haare stellen für viele Menschen ein wichtiges äußerliches Merkmal dar. Umso frustrierender ist es, wenn es im Alter oder bereits in jungen Jahren zu Haarausfall kommt.

Oft fühlen sich betroffene Frauen und Männer dann nicht mehr wohl, was sich nicht zuletzt negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken kann. In einigen Fällen kommt dann eine Haartransplantation infrage. Deren Vor- und Nachteile sollten jedoch zunächst gut abgewogen werden, damit man eine überlegte Entscheidung treffen kann.

In diesem Ratgeber befassen wir uns in erster Linie mit der Frage, für wen eine Haartransplantation überhaupt geeignet ist und wer hingegen lieber auf andere Möglichkeiten zurückgreifen sollte.

Wichtige Kriterien für eine erfolgreiche Haartransplantation

Haarausfall kann bei Männern und Frauen gleichermaßen auftreten und sich in seinen Ausprägungen und Ursachen unterscheiden. Ein erblich bedingter Haarausfall kommt bei rund 80 Prozent aller Männer vor. Grund dafür ist eine Schädigung der Haarwurzeln durch Abbauprodukte von Testosteron. Weil an den Haarfollikeln Entzündungen entstehen, sterben die Haarwurzeln letztlich ab.

Kreisrunder Haarausfall kommt hingegen oft bei Stress und im Rahmen psychischer Erkrankungen vor, während diffuser Haarausfall eine Folge von Medikamenten, Stoffwechselerkrankungen, Chemotherapien oder Strahlenbehandlungen sein kann.

Haartransplantationen sollten vorzugsweise bei Männern und Frauen vorgenommen werden, bei denen der genetisch bedingte Haarausfall vorliegt. Ist eine der anderen Formen von Haarausfall erkennbar, muss vor der Behandlung des Symptoms die Ursache herausgefunden und bestenfalls behandelt werden. Eine Haartransplantation würde in diesem Fall weder etwas bringen, noch zur Heilung beitragen.

Untersuchungen vor der Haartransplantation

Vor Haartransplantationen werden immer Blutuntersuchungen durchgeführt, um auszuschließen, dass Krankheitserreger zusammen mit dem Blut übertragen werden können. In der Regel führen kompetente Haarchirurgen, wie zum Beispiel https://hairskin.com/de/, nur dann Eigenhaarverpflanzungen durch, wenn bei Betroffenen kein Hepatitis A, B, C oder HIV festgestellt wurde.

Blutdrucksenkende oder -erhöhende Medikamente sind vor der Behandlung abzusetzen. Deswegen muss der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin sämtliche chronische Erkrankungen des oder der Patienten/Patientin kennen. Allerdings ist eine Haartransplantation nicht automatisch durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen auszuschließen und kann zudem auch bei älteren Personen stattfinden.

Es ist normal, dass während einer Haartransplantation geringfügige Verletzungen auf der empfindlichen Kopfhaut entstehen, weshalb keine Gerinnungsstörungen vorliegen dürfen. Medikamente, die sich auf die Gerinnungsfähigkeit des Blutes auswirken, müssen ebenfalls vor einem solchen Eingriff abgesetzt werden.

Welche Personen sind geeignet?

Für die Durchführung einer Eigenhaarverpflanzung sind Personen geeignet, die folgende Kriterien erfüllen:

 • genetisch bedingter Haarausfall
  nach vorgenommener Gesichtsstraffung: Dabei kann sich die Haaransatzlinie nach hinten verschieben. Durch eine Haartransplantation lässt sie sich wiederherstellen.
 • nach Unfall entstandene Narben oder Brandverletzungen: Diese lassen sich durch die transplantierten Haare gut verdecken.
 • ausgedünnte und kahle Stellen auf dem Kopf: In diesem Fall werden die haarlosen Bereiche, an denen die Kopfhaut deutlich erkennbar ist, mit neuen Haaren aufgefüllt.

Soll das gesamte Ausmaß eines genetisch bedingten Haarausfalls im Vorfeld beurteilt werden, müssen Fotos naher Verwandter vorgelegt werden. In Fällen, in denen Haartransplantationen bereits mit 20 durchgeführt werden, kann später ein erneuter Eingriff erforderlich sein.

Ab wann ist eine Haartransplantation möglich?

Haartransplantationen können grundsätzlich bei Patient/innen zwischen 18 und 80 Jahren durchgeführt werden. Hierbei müssen jedoch in jedem Fall ein paar Parameter beachtet werden. Diese haben großen Einfluss auf die Behandlung und deren Ergebnis. Im Prinzip kann eine Haartransplantation auch noch im hohen Alter durchgeführt werden, auch wenn es allgemein häufiger junge Menschen sind, die mit ihrem Aussehen hadern und sich deswegen einen Eingriff wünschen. Ausgeschlossen werden muss eine Haartransplantation, wenn Herzprobleme oder andere schwerwiegende Vorerkrankungen vorliegen.

Das Fazit: Haartransplantationen sind oft möglich

Eine Haartransplantation kann dann sinnvoll sein, wenn man unter genetisch bedingtem Haarausfall leidet, nach einem Unfall Narben oder Brandwunden zurückgeblieben sind oder man sich bei diffusem Haarausfall nach vollerem Haar sehnt. Besteht der Verdacht, dass dem Haarausfall ernsthafte Erkrankungen zugrunde liegen, muss deren Ursache zunächst geklärt werden.

Grundsätzlich kann eine Haartransplantation bei Patient/innen im Alter zwischen 18 und 80 Jahren durchgeführt werden. Davor stehen allerdings einige Untersuchungen an, bei denen festgestellt wird, ob Erkrankungen vorliegen, die eine solche Behandlung ausschließen.

Möchte man eine Haartransplantation für sich in Anspruch nehmen, sollte man sich frühzeitig mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzen und eine vertrauenswürdige Klinik auswählen.

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