
Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann, Hauptgefreiter Jana Salnikova
Germersheim – Mit Uniform statt Jeans in den Tag starten, Hindernisbahnen überwinden, Feuer ohne Feuerzeug machen – für 45 junge Männer und Frauen aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen und Bayern wurde das beim Ostercamp der Bundeswehr Realität.
Vom 13. bis 17. April 2025 tauschten sie Alltag gegen Kasernenleben und bekamen in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim einen unmittelbaren Einblick in die Welt der Bundeswehr.
Mitten drin statt nur dabei
Organisiert vom Karrierecenter der Bundeswehr in Mainz, ist das Ostercamp längst ein fester Termin im Jahresplan – und die steigende Teilnehmerzahl spricht für sich. Fünf Tage lang konnten die Teilnehmer erleben, was es heißt, Soldat zu sein. Ganz nah dran am echten Alltag: vom morgendlichen Wecken um 5 Uhr bis zum letzten Programmpunkt des Tages. Zivilkleidung wich der Uniform, und schnell wurde klar – hier wird nicht nur zugeschaut, sondern mitgemacht.
„Einmal Soldat sein – mit allem, was dazugehört“

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Genau das war für viele das Motto. Gleich zu Beginn ein echtes Highlight: Military Fitness mit Oberbootsmann Sören Otten, zweifacher Triathlon-Weltmeister. Auf einem herausfordernden Parcours mussten die Teilnehmer ordentlich ran – und wurden dabei auch körperlich an ihre Grenzen geführt. Trotz Muskelkater: Spaß und Gesundheit hatten immer Vorrang.
Der Tag beginnt im Morgengrauen
Nach dem frühen Start und einem gemeinsamen Frühstück ging’s direkt los mit verschiedenen Ausbildungen. Orientierung im Gelände, Feuerbekämpfung, Überlebenstraining, Hindernisparcours – das Programm war vielseitig und fordernd. Und genau das machte es spannend.
Das Ausbildungspersonal des Luftwaffenausbildungsbataillons verstand es, Inhalte anschaulich und greifbar zu vermitteln – das bereits vorhandene Interesse der Jugendlichen wurde dadurch noch einmal richtig befeuert.
EPA zum Mittag – mal was anderes

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Auch das Thema Verpflegung wurde zum Erlebnis. Nach einer Einweisung in Karte und Kompass stand ein Orientierungsmarsch durchs Übungsgelände auf dem Plan.
Am Ziel angekommen, gab’s kein Kantinenessen, sondern die sogenannte EPA, die Ein-Personen-Packung. Mahlzeiten aus der Box, für viele eine ganz neue Erfahrung. Während Schokolade und Sesamriegel gut ankamen, war der Chilibrotaufstrich zum Frühstück eher Geschmackssache.

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Überlebenstraining: Wasser filtern und Feuer machen
Beim Überlebenstraining ging’s richtig zur Sache. Feuer machen ohne Feuerzeug, Wasser filtern mit selbstgebautem Filter, Eier kochen in freier Wildbahn – die Basics für Notsituationen wurden ganz praktisch geübt. Dass das nicht auf Anhieb gelingt, war Teil der Erfahrung. Auch hier zeigte sich: Im Team und mit ein bisschen Anleitung geht alles.
Zum Abschluss des Tages wartete nochmal ein Highlight: die Hindernisbahn. Nach einer ausführlichen Einweisung wurden die einzelnen Stationen gemeinsam gemeistert – mit viel Einsatz und gegenseitiger Unterstützung. Jeder schaffte es ins Ziel, der Stolz darüber war spürbar.
Jobcenter zu Besuch – Kooperation in Aktion

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Auch externe Gäste waren wieder mit dabei. Wie in den Jahren zuvor nutzten Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Jobcenter die Gelegenheit, das Camp kennenzulernen. Auf Einladung von Regierungsamtsfrau Heike Bentz vom Karriereberatungsbüro Kaiserslautern kamen 29 Kollegen aus Ludwigshafen, Landau und Kaiserslautern nach Germersheim.
Hintergrund ist eine enge Kooperation zwischen Bundeswehr und Arbeitsagenturen. Ziel: mehr Verständnis für den Soldatenberuf – und bessere Beratungsmöglichkeiten für Arbeitssuchende mit Interesse an einer Karriere bei der Bundeswehr.

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