Kusel. „Fritz Wunderlich war ein großartiger Sänger und ein heimatverbundener Pfälzer. Die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft leistet mit ihrem Wirken einen wertvollen Beitrag dazu, dass Fritz Wunderlich und seine Musik unvergessen bleiben. Gleichzeitig engagiert sie sich aber auch für junge musikalische Nachwuchstalente und bietet ihnen ein Podium“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei den Fritz-Wunderlich-Musiktagen 2015 in Kusel.
Sie dankte den Mitgliedern der Gesellschaft für das vielfältige ehrenamtliche Engagement. Mit viel Liebe zum Detail pflegten sie das Erbe des großen Sängers. „Sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft über die von der Gesellschaft initiierten Musiktage übernommen, weil sie neben dem Gedenken an den Sänger auch dem musikalischen Nachwuchs ein Podium bieten“, so die Ministerpräsidentin.
Auch fast 50 Jahre nach seinem Tod berühre der Gesang von Fritz Wunderlich die Menschen in der ganzen Welt. Wie zu seinen Lebzeiten dringe er in die Herzen aller, die ihn hören. „Luciano Pavarotti hat ihn einmal als den herausragendsten Tenor seiner Zeit bezeichnet. Die schönste Stimme der Pfalz war Fritz Wunderlich ganz ohne Zweifel. Ganz Rheinland-Pfalz ist stolz auf diesen großen Sänger“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Platten, auf denen seine Lieder erklingen, seien Klassiker. Viele Menschen würden sich für Fritz Wunderlich interessieren. „Es ist deshalb ein Glück, dass es die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft gibt, die auf zahlreiche Fragen zu seinem Leben und seinem Werdegang eine Antwort hat“, so die Ministerpräsidentin.
Rheinland-Pfalz zeichne sich durch ein lebendiges und buntes Musikleben aus. Vor allem sei es das Land der Sänger und Sängerinnen. Sie sei als Ministerpräsidentin stolz darauf, dass nirgendwo sonst so viele Menschen wie in Rheinland-Pfalz im Chor singen.
„Singen ist wunderbar. In diesem Sinne freue ich mich auf die ersten Fritz-Wunderlich-Musiktage und wünsche ihnen den verdienten Erfolg“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Zum 85. Geburtstag und 49. Todestag von Fritz Wunderlich präsentiert die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft eine Ausstellung im Kuseler Stadt- und Heimatmuseum. Unter dem Motto „Fritz Wunderlich und seine große Leidenschaft: die Jagd“ beleuchtet das Museum eine der bevorzugten Freizeitbeschäftigungen des großen Tenors.
Auf Besuch in Kusel war er oft in der Winterhelle unterwegs, die er schon aus Kinderzeiten kannte. Zu seiner Münchener Zeit verband ihn eine enge Freundschaft mit Peter Karger, der dem Museum ein Jagdgewehr aus alten Tagen gestiftet hat. Bilder, Briefe und das Waldhorn, mit dem Wunderlich die Aufnahmeprüfung an der Freiburger Musikhochschule 1950 ablegte, runden die Ausstellung ab.
Zu sehen ist die Ausstellung bis 27. September dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr.
Weitere Informationen zur Fritz-Wunderlich-Gesellschaft und den Musiktagen gibt es im Internet unter: http://fritz-wunderlich-ges.com/
Diesen Artikel drucken