
Quelle: Mondgesicht bei pixabay.com
Annweiler. Die Entwicklung der Radverbindung zwischen Lug und Annweiler-Sarnstall nimmt Fahrt auf. Sowohl für den Alltagsradverkehr als auch für den Radtourismus gibt es vielversprechende Fortschritte, wie ein Zwischenbericht der Planungsgesellschaft RV-K mbH und neue Ideen aus dem Annweilerer Rathaus zeigen.
Das Radverkehrskonzept für den Kreis Südliche Weinstraße (SÜW) stuft die Strecke Lug–Sarnstall als bedeutend ein, wie aus dem Online-Beteiligungsportal und einer aktuellen Präsentation der Planungsgesellschaft hervorgeht.
„Wir erwarten, dass entlang der Kreisstraßen K91 im Kreis Südwestpfalz (SWP) und K65 im Kreis SÜW ein straßenbegleitender Radweg entsteht“, erklärt Michael Schindler vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Der Kreis SWP hat sein Radverkehrskonzept bereits 2024 abgeschlossen, weshalb der Lückenschluss nach Annweiler-Sarnstall im Kreis SÜW der nächste logische Schritt sei.
Für den Radtourismus wird eine attraktive Route östlich des Rimbachs geplant, die auf bestehenden Wirtschaftswegen verläuft. Diese Wege bedürfen jedoch einer umfassenden Sanierung. Eine innovative Idee der Stadt Annweiler sieht Verhandlungen mit der Weig-Gruppe (ehemals Buchmann GmbH) vor: Die Stadt könnte ein kommunales Grundstück verkaufen, das das Firmengelände teilt, unter der Bedingung, dass die Weig-Gruppe die Sanierung und den Unterhalt eines Verbindungswegs nach Lug außerhalb des Firmengeländes finanziert.
Dieser Weg würde im Eigentum der Stadt bleiben. Der ADFC unterstützt den Vorschlag, betont jedoch die Notwendigkeit eines wasserdichten Vertrags, um die Interessen von Landwirtschaft, Rad- und Fußverkehr langfristig zu sichern.

