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Forstamt Bienwald empfiehlt: Regionale Weihnachtsbäume – ohne Chemiecocktail, gut für den Wald

3. Dezember 2013 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Regional

Tannen aus regionalem Anbau sind frisch, günstig, chemiefrei und nachhaltig: Der Forst wird gepflegt.
Foto: F. Gopp.at / pixelio.de

Kandel/Steinweiler – Bald werden wieder mehr als 28 Millionen Weihnachtsbäume ihren kurzen, aber glanzvollen Auftritt in deutschen Wohnzimmern haben.

Um die Freude am Weihnachtsbaum perfekt zu machen, will das Forstamt Bielnwald zeigen, wie man einen möglichst guten, regional und im Rahmen nachhaltiger Waldwirtschaft erzeugten Weihnachtsbaum bekommen kann.

Wer glaubt, mit dem Verzicht auf einen Weihnachtsbaum die heimischen Wäldern zu schonen, ist auf dem Holzweg. Denn vier von fünf Weihnachtsbäumen stammen aus ausländischen Weihnachtsbaumplantagen – großen Monokulturen, die praktisch ohne Nutzen für das umgebende Ökosystem sind. Und damit sie möglichst effizient wachsen und zum Fest schön symmetrisch, dicht benadelt und in sattem Grün daherkommen, werden sie dort meist mit umweltschädlichem Dünger, Unkrautvernichtungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln bearbeitet.

Böden und Gewässer können dadurch nachhaltig geschädigt werden. Der Kunde holt sich mit einem solchen Weihnachtsbaum einen Chemiecocktail ins Haus, der die Gesundheit gefährden kann.

Der Weg zu einem guten Weihnachtsbaum: Weihnachtsbäume aus regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft

Eine gute Möglichkeit sind Bäume aus regionaler Forstwirtschaft. Forstämter und Waldbauern bieten natürlich erzeugte Weihnachtsbäume an, die entweder ohnehin beim Durchforsten von Wäldern anfallen oder auf Sonderflächen wie Hochspannungstrassen, oder aber entlang von Autobahnen hochgezogen werden. Hier ist der Einsatz von Pestiziden ausgeschlossen.

„Durch den Kauf von regional erzeugten Christbäumen unterstützt man die heimischen Forstbetriebe und ersparen sich und der Umwelt unnötige Transportwege. Mindestens drei Millionen Bäume werden pro Jahr nach Deutschland importiert, vorzugsweise aus Dänemark und Polen“, erklärt Johannes Becker, Produktleiter für Umweltvorsorge im Forstamt in Kandel.

Ökologische Bäume am 14. Dezember in Steinweiler

Dem kann man abhelfen: Im Gemeindewald Steinweiler, in der Abteilung Altgehäg, direkt an der A 65, findet am Samstag,  14. Dezember, von 9 bis 12 Uhr zum mittlerweile dritten Mal eine große Weihnachtsbaumaktion statt. „Sie suchen sich Ihren persönlichen Baum aus, sägen ihn selber um oder lassen ihn vom Forstwirt umsägen“, empfiehlt Becker.

Es gibt Nordmanntannen, Blaufichten und Edeltannen. Der Preis beträgt je nach Größe zwischen 20 und 25 Euro.

Der Weg zur Weihnachtsbaumkultur

Von Steinweiler Richtung Sportplatz, am Sportplatz vorbei, immer geradeaus bis zur Autobahn, dann rechts abbiegen. Nach ca. 500 m kommen die zwei Weihnachtsbaumkulturen.

Noch ein nützlicher Tipp: Den frisch geschlagenen Weihnachtsbaum zu Hause am besten ins Wasser stellen und ihn an einem kühlen Ort – Keller, Garage, Terrasse – lagern. (red)

 

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