Farbenfroher Weltkindertag in Landau: Kinderrechte kreativ umgesetzt

23. September 2013 | Kategorie: Landau

Jutta Karner (links), 2. Vorsitzende, und Christine Heeger-Roos (rechts), Leiterin der Jugend- und Familienberatungsstelle und stellvertretende Leiterin des Deutschen Kinderschutzbundes Landau-SÜW e.V. präsentieren Bürgermeister Thomas Hirsch die vom Pamina Studienseminar Rohrbach gefertigten Kunstwerke.
Foto: Copyright: DKSB/Sina Kaimer

Landau. Kunterbunte Holzstelen, aufblasbare Weltkugeln, Postkarten mit der Aufschrift „Wenn ich BundeskanzlerIn wäre…“ sowie Kinderrechte-Broschüren für jedes Alter erwarteten Kinder, Jugendliche, Familien, Schulklassen und deren Lehrer  im Kinderladen des Deutschen Kinderschutzbundes Landau-SÜW e.V., Stadtschreibergasse 4 in Landau. Von 11 bis 15 Uhr wurde dort anlässlich des Weltkindertages eine kostenlose Kinderrechte-Ausstellung aufgebaut.

Auf einem Kunstwerk treiben farbige Papierboote auf blau gemaltem Meer umher. Sie schippern weg von einem löchrig-„zerbombten“ Pappmaschee-Kontinent hin zu einer neuen Heimat, dargestellt durch einen Anker aus Silberpapier auf sandigem Untergrund. Bei der Gestaltung dieser Stele hatten sich die Künstler, angehende GrundschullehrerInnen des Pamina Studienseminars Rohrbach, Artikel 22 der UN- Kinderrechte-Konvention zum Vorbild genommen, die besagt: „Kinder und Jugendliche, die gezwungen wurden, ihr Heimatland zu verlassen, allein oder  gemeinsam mit ihrer Familie, sollen Schutz und Hilfe in dem neuen Land erhalten“.

Im Zuge ihres Willkommenstages hatten die LehramtswärterInnen gemeinsam mit ihren FachleiterInnen entschieden, dieses und andere Kinderrechte, bei einer gemeinsamen Aktion, für kleine Bürger verständlich zu visualisieren. „Dabei herausgekommen sind insgesamt 17 Stelen, die etwa das Recht auf Meinungsfreiheit (Artikel 12), das Recht auf Gesundheit (Artikel 24) und das Recht auf Ruhe und Freizeit (Artikel 31) in unterschiedlichsten Farben und Materialien abbilden“, erklärt Gudrun Aiguier-Littig, stellvertretende Seminarleiterin, während ihres Besuchs im Kinderladen.

Christine Heeger-Roos, stellvertretende Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Landau-SÜW, freut sich über die gelungene Kooperation mit dem Studienseminar und die Möglichkeit, durch die Ausstellung anschaulich über das Thema Kinderrechte zu informieren.

Auch Bürgermeister Thomas Hirsch gefällt das kreative Bildungsangebot: „Kinder und deren Familien können sich an Tagen wie diesen niedrigschwellig umschauen, informieren und bei Bedarf den Kontakt zu Fachkräften des Kinderschutzbundes suchen“. Es freut ihn, dass der Kinderschutzbund mit seinem Kinderladen ergänzende Angebote  zu denen des Hauses der Familie macht. Der „Treffpunkt Familie“ stattete sogar als erste Gruppe der Ausstellung mit drei Betreuerinnen und sechs Kindern einen Besuch ab. Ein tunesischer Junge hatte den Ausflug zuvor im Kindertreff angestoßen. Seine Idee wurde prompt von den Betreuerinnen umgesetzt. (red)

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