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Elternzeit für Männer immer beliebter: Kaufhof-Filial-Geschäftsführer bedankt sich bei Vertretung

13. Juli 2013 | Kategorie: Landau, Leute-Regional

Oliver Klein (rechts) bedankt sich bei Christian Gülck, der ihn während der Elternzeit als Kaufhof-Filial-Geschäftsführer in Landau vertreten hat.
Foto: Ahme

Landau. Für Berufstätige, nicht selbstständige Eltern ist sie gesetzlich geregelt: Die Elternzeit ist die Möglichkeit, sich für einen bestimmten Zeitraum frei stellen zu lassen.

Beide Elternteile können dies in Anspruch nehmen. Dazu gibt es die unterschiedlichsten Modelle, die auch die Auszahlung von Elterngeld (cirka 65 Prozent des Nettogehaltes) vorsehen.
„Wir wollen unser Kind positiv begleiten“: Diesen Ansatz verwirklichen auch immer mehr Väter.

Wie Oliver Klein. Der Filial-Geschäftsführer des Kaufhofs Landau, der zwischen Köln und Landau pendelt, hat seinen Lebensmittelpunkt mit Frau und Sohn Leonard, jetzt 13,5 Monate alt, in Köln. Er hat die Elternzeit im dritten und 12. Lebensmonat genommen um seine berufstätige Frau in der Betreuung des Sohnes zu unterstützen. „Es war eine schöne Erfahrung und unbedingte Bereicherung“, so Klein. Nun könne er auch Vieles besser nachvollziehen.

„Ich finde das Thema Elternzeit für Männer sehr spannend und sehr positiv“, sagt er.
Die Kaufhof-Philosophie bei der Privatleben und Job eine ausfüllende Kombination eingehen, sieht auch dieses Modell vor. Flexibilität, Teamgedanke, eine familienfreundliche Personalpolitik und das Vertrauen der Vorgesetzten seien allerdings die Voraussetzung dafür, erklärt Klein das Prinzip.
Im Landauer Kaufhof haben zwischenzeitlich zwei junge männliche Kollegen die Elternzeit genommen und nur gute Erfahrungen gemacht. „Man kann eine Vertretung intern regeln oder extern, wie in meinem Fall“, so Oliver Klein. Als Filial-Geschäftsführer sei er wohl so eine Art Pionier, was die Elternzeit beträfe, gewesen, meint Klein.

Es lief alles reibungslos: Dafür sorgte auch Carl Christian Gülck, der ihn auch in der zweiten Elternzeit als Interims-Filial-Geschäftsführer ersetzte.

Das bekennende „Nordlicht“ Gülck wurde offiziell vor „versammelter Mannschaft“ (Gülck)  mit ein paar guten Tropfen Pfälzer Wein verabschiedet.
Gülck fühlt sich in der Pfalz wohl. Da er in Arzheim gewohnt habe, sei er des Öfteren die Kleine Kalmit hoch gewandert. „Die Freizeitmöglichkeiten in der Südpfalz habe ich sehr geschätzt und möchte auch wieder kommen“. Christian Gülck habe seine Arbeit im Landauer Kaufhof sehr gut gemacht, bestätigt auch Klein.

Der junge Mann hat als Führungsassistent schon einige Filialen in ganz Deutschland kennen gelernt und konnte so auch entsprechende Erfahrungen sammeln. Sein angestrebtes Ziel ist die Position eines Kaufhof-Filial-Geschäftsführers, doch zunächst wird er im Headquarter, sprich in der Kölner Kaufhof-Zentrale, ein Projekt übernehmen.
Klein und Gülck sehen gute Synergie-Effekte in der Zusammenarbeit zwischen erfahreneren Filial-Geschäftsführern und jungen Kollegen. Auch hier steht der Teamgedanke immer im Mittelpunkt. (desa)

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