Ellerstadt. Der Besitzer von insgesamt sieben Ziegen musste am Morgen des 3. Januar feststellen, dass alle seine Tiere tot waren.
Die Tiere standen in einem Gehege in Ellerstadt (zwischen Fußball- und Tennisplatz). Eine Nachschau im Gehege ergab, dass dort neben Grünschnitt auch ein Nadelbaum lag.
Die Vermutung lag nahe, dass es sich hierbei um eine Eibe handelte. Eiben sind für Tiere sehr giftig. Das hinzugerufene Veterinäramt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim stellte drei Tiere sicher, die dann im Landesuntersuchungsamt obduziert wurden.
Hier wurde der Verdacht bestätigt. Die Tiere hatten Eibennadeln aufgenommen und sind durch das darin enthaltene Gift gestorben.
Seitens der Kriminalpolizei Neustadt erfolgte die Aufnahme eines Ermittlungsverfahrens wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Tiere absichtlich vergiftet wurden.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich bei ihrer Polizeidienststelle zu melden. Insbesondere zu der Fragestellung, wer fütterte die Ziegen in Ellerstadt vor dem 03.01.2022 mit Eiben.
Eiben zählen zu den giftigen Nadelgehölzen, sie enthalten sehr giftige Inhaltsstoffe wie z.B. Taxin B. Für Ziegen liegt die tödliche Dosis bei 10g Eibe pro Kilogramm Körpergewicht. Da die Eibe leicht mit anderen Nadelhölzern verwechselt werden kann, wird geraten keine Nadelhölzer an Tiere zu verfüttern.
Hinweise bitte an KHK Gunther Kleinpeter, Tel. 06321/8544643
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