Freitag, 26. April 2024

Eklat in SPD-Fraktion: Wutausbruch von Schulz

12. April 2019 | Kategorie: Politik

Martin Schulz.
Archivbild: dts nachrichtenagentur

Berlin  – Ein emotionsgeladener Auftritt von dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Martin Schulz während einer SPD-Fraktionssitzung hat in dieser Woche Spannungen bei den Sozialdemokraten offengelegt. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf Sitzungsteilnehmer.

Schulz habe sich in der Fraktionssitzung erkundigt, warum eine von ihm eingereichte Frage für die Parlamentsbefragung der Bundeskanzlerin nicht berücksichtigt worden sei. Daraufhin habe ihm der Parlamentarische Geschäftsführer Carsten Schneider (SPD) beschieden, man könne nicht alle Eitelkeiten berücksichtigen.

Schulz sei daraufhin aus der Haut gefahhren, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf übereinstimmende Darstellungen von Teilnehmern. Seit einem Jahr ordne er sich ein, so Schulz sinngemäß – und dann müsse er sich so etwas anhören. Einige Abgeordnete seien Schulz zur Seite gesprungen, etwa der Chef der niedersächsischen Landesgruppe, Johann Saathoff, der Schulz angeboten habe, zu seinen Gunsten auf eine Frage zu verzichten, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter.

Eine andere Abgeordnete habe der Runde berichtet, in ihrem Wahlkreis werde sie häufig gefragt, warum man Schulz in Berlin zunehmend ausboote. Es habe aber auch Genossen gegeben, die die Entscheidung der Fraktionsspitze verteidigten. Manche seien gar von Schulz` Gefühlsausbruch befremdet gewesen. Nach der Sitzung hätten sich Schulz und Schneider ausgesprochen, berichtet der „Spiegel“. In der Bewertung des Vorfalls sei die Fraktion gespalten: Die einen sähen ihn als Indiz dafür, dass der ehemalige Kanzlerkandidat seiner Rolle als einfacher Abgeordneter überdrüssig sei. Andere hielten den Eklat für ein Indiz für die Nervosität der Fraktionsspitze vor der anstehenden Europawahl, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. (dts Nachrichtenagentur)

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5 Kommentare auf "Eklat in SPD-Fraktion: Wutausbruch von Schulz"

  1. Aufgewachte sagt:

    Schulz ist in mehrfacher Hinsicht überfordert!

    • Demokrat sagt:

      Die komplette SPD ist in jeder Hinsicht überfordert.
      Schulz ist nur eines von vielen Beispielen.

  2. qanon sagt:

    Aus die Maus?
    Game over SPD?

  3. Familienvater sagt:

    Die SPD hat die Wurzeln zur Arbeiterschaft längst gekappt. Nach dem Peterprinzip haben sich geistige Leichtgewichte mit 20 Semestern und mehr mit oder ohne Abschluss und sonstige Raffkes/Mundwerker, die in der freien Wirtschaft nicht zu gebrauchen sind, nach oben geochstourt. Diese Gestalten haben den Markenkern der SPD für den Machterhalt und ihren Profit geopfert. Diese SPD braucht kein Mensch!
    Die SPD hat fertig und das ist gut so!

  4. Demokrat sagt:

    Einfacher ausgedrückt ist es Verrat am Proletariat.