
Nach der Vertragsunterzeichnung: Dietmar Seefeldt (Mitte), Dominik Geißler (2.v.r.) und Kreisbeigeordneter Uwe Huth (3.v.l.) mit (v.l.n.r.) Jens Thiele, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, Peter Wollny für das DRK, Simon Nichterlein für die DLRG und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur der Stadt Landau Stefan Krauch.
Foto: KV SÜW
SÜW / Landau – Wenn im Notfall jede Minute zählt, muss alles reibungslos funktionieren.
Damit die Schnelleinsatzgruppe (SEG) von Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße auch künftig schnell, effektiv und verlässlich helfen kann, haben Oberbürgermeister Dominik Geißler und Landrat Dietmar Seefeldt gemeinsam mit den Hilfsorganisationen einen neuen Vertrag auf den Weg gebracht.
Unterschrieben wurde das Papier nun von Vertretern des DRK Landau, des DRK Südliche Weinstraße und der DLRG Landau – ein deutliches Zeichen für das gute Zusammenspiel aller Beteiligten. Vereinbart wurde eine klare Regelung zur Gliederung der SEG, zur Ausstattung mit Fahrzeugen und Material, zur Qualifizierung der Einsatzkräfte sowie zur Finanzierung des Ganzen.
„Die Arbeit unserer Hilfsorganisationen ist für Landau und die Südliche Weinstraße unverzichtbar“, so Geißler und Seefeldt. „Gerade in Krisensituationen oder bei größeren Schadenslagen kommt es auf eine eingespielte und gut ausgerüstete SEG an. Mit dem neuen Vertrag stellen wir sicher, dass unsere Einsatzkräfte auch in Zukunft bestens aufgestellt sind – modern, flexibel und einsatzbereit.“
Die neue Vereinbarung sieht vor, dass die SEG weiterhin in mehrere Teileinheiten gegliedert bleibt, um möglichst schnell und gezielt reagieren zu können. Die Ausstattung wird kontinuierlich modernisiert, die Fortbildung der Helferinnen und Helfer gezielt gefördert.
Auch die Finanzierung wurde klar geregelt: Stadt und Landkreis teilen sich die anfallenden Kosten nach dem Verhältnis ihrer jeweiligen Einwohnerzahlen.
Was macht die SEG eigentlich genau?
Im Fall eines größeren Unglücks, einer Katastrophe oder eines medizinischen Notfalls unterstützt die Schnelleinsatzgruppe den regulären Rettungsdienst. Sie übernimmt unter anderem die medizinische Erstversorgung, den Transport von Verletzten sowie die temporäre Unterbringung und Betreuung betroffener Personen. Die SEG ist damit ein wichtiger Baustein im medizinischen Katastrophenschutz.
Bereits seit dem Jahr 2000 arbeiten Stadt und Landkreis im Rahmen dieser interkommunalen SEG eng zusammen. Aktuell bringen sich das Deutsche Rote Kreuz – mit den Kreisverbänden Landau und Südliche Weinstraße – sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landau aktiv ein. Im Jahr 2024 wurde das Konzept der SEG umfassend überarbeitet – mit Blick auf aktuelle Herausforderungen, aber auch basierend auf den Erfahrungen aus der Flutkatastrophe im Ahrtal.
Ein Ergebnis: Stadt und Kreis werden in den kommenden Jahren gezielt neue Fahrzeuge beschaffen, um die SEG für zukünftige Einsatzlagen bestmöglich aufzustellen. Grundlage dafür sind die bestehenden Bedarfs- und Entwicklungspläne im Katastrophenschutz.
So soll die SEG auch weiterhin das leisten können, was sie auszeichnet: schnelle, kompetente Hilfe – wann und wo immer sie gebraucht wird.

