Freitag, 19. April 2024

De Maizière: Sicherheitskonzepte von Großveranstaltungen auf dem Prüfstand

24. Mai 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Innenminister Thomas de Maizière (CDU).   Foto: dts Nachrichtenagentur

Innenminister Thomas de Maizière (CDU).
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der Terroranschlag von Manchester hat eine Überprüfung der Sicherheitskonzepte aktueller Großveranstaltungen zur Folge.

„Die Sicherheitskonzepte der Veranstalter berücksichtigen in Absprache mit den zuständigen Behörden vor Ort auch terroristische Bedrohungslagen. Und die Konzepte wurden nach dem Anschlag von Manchester nochmals überprüft“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) der „Bild“. „Dazu gehören natürlich vor allem Kontrollen im Umfeld von Großveranstaltungen.“

In Zukunft sollen die Sicherheitskräfte vor Ort auch die Menschenmassen kontrollieren, die Veranstaltungen verlassen. „Wir dürfen uns dabei nicht nur auf Zugangskontrollen konzentrieren, sondern müssen – das haben die Ereignisse in Manchester gezeigt – auch die Situation nach Abschluss der Veranstaltung, wenn die Menschen die Hallen oder Stadien verlassen, genau in den Blick nehmen. Dafür sollten die Besucher Verständnis haben und Geduld aufbringen.“

Der Stadt Berlin habe der Bund für die Veranstaltungen der nächsten Tage weitere Hilfe zugesagt. „Die Bundesbehörden unterstützen die Berliner Polizei nach Kräften. Ich habe dem zuständigen Innensenator in Berlin weitere Hilfe zugesichert, sofern dies erforderlich sein sollte.“ Er selbst werde zu allen drei Berliner Großveranstaltungen, dem Kirchentag, dem Pokalfinale und dem Turnfest gehen, sagte der Innenminister.

Der Anschlag in Manchester habe eine neue Dimension des Terrors hervorgebracht, so de Maizière. Die Tatsache, dass Kinder das Ziel der Terroristen gewesen seien, „das verschlägt einem die Sprache“. „Es ist besonders niederträchtig und es ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Terroristen auf ihrem abscheulichen Irrweg wirklich vor nichts Halt machen. Das sollte allen – auch denen, die mit den Terroristen sympathisieren – sehr klar machen, was für Menschen das sind.“

Für den CDU-Politiker sind „Terroristen mörderische Verbrecher, die mit aller Härte verfolgt und bekämpft werden müssen.“ Die Sicherheitsbehörden seien wachsam. Viele Anschläge hätten bereits verhindert und Terroristen „hinter Schloss und Riegel“ gebracht werden können. (dts Nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "De Maizière: Sicherheitskonzepte von Großveranstaltungen auf dem Prüfstand"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Threat von Jeanne Dark d’Arc : ??

    Das habe ich soeben Frau Merkel unter ihre scheinheilige Mitleidsbekundung auf ihrer Seite gepostet:
    Frau Merkel, Sie finden diesen Anschlag also menschenverachtend? Ja, es stimmt, er ist mehr als menschenverachtend. Kinder mussten sterben, Eltern verzweifeln. … Genauso menschenverachtend ist Ihre Politik, denn seitdem Sie Deutschlands und Europas Türen für die massenhafte Zuwanderung von Muslimen geöffnet haben, häufen sich die Anschläge. Es sind nicht alle Muslime Täter, aber ein faules Ei darunter genügt, um viele Menschen zu töten und deren Angehörige seelisch zu zerstören. Es ist Ihre Politik, die uns verzweifeln lässt. Sie sind es, die die Grundlagen für den Terror gelegt haben. Sie haben kein Kind, Sie wissen nicht, was es bedeutet, Angst um sein Kind zu haben, es nirgendwohin mehr allein gehen zu lassen. Sie haben uns unsere Freiheit genommen, denn wegen Ihnen gehe ich auf kein öffentliches Konzert mehr. Sie können noch so sehr auf uns eindringen, dass wir uns nicht vom Terror beugen lassen. Sollen wir uns und unsere Kinder opfern? Für Sie und Ihre todbringende Politik? Ihr Mitleid ist scheinheilig, denn Sie werden nichts ändern, Sie werden uns auch nicht schützen können, auch wenn Sie es noch so sehr betonen und noch so viele Polizisten neu einstellen. Denn wer sollte die Tat eines Selbstmordtäters verhindern können, der sich einfach in die Luft sprengt? Die Polizei nicht und Sie auch nicht. Sie haben den Terror in unser Land gelassen und machen weiter wie bisher. Großbritannien zu sagen, Deutschland stehe an seiner Seite, ist nur noch zynisch! Ich hoffe, man zieht Sie irgendwann zur Rechenschaft für das, was Sie Deutschland und Europa antun.

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Jedes mal wieder:
    Betroffenheitsbekundungen, Trauerfeiern, Gedenkminuten und der penetrante Hinweis, dass es keinen perfekten Schutz gibt. Nicht fehlen darf auch der Satz: Wir lassen uns nicht unterkriegen. Übersetzt bedeutet das: Es geht weiter mit der unkontrollierten Einwanderung – gewöhnt euch dran.
    Nein, wir wollen und werden uns nicht an Barbaren und Mörder gewöhnen! Wir wollen nicht wieder in der Steinzeit leben, sondern in einem modernen, aufgeklärten, humanistischen Europa (übrigens ohne EU in der jetzigen Form).
    Göttinger Angstforscher: „Tatsächlich sei die statistische Wahrscheinlichkeit aber sehr gering, Opfer von Terrorismus zu werden. Die von einem Anschlag verursachte Angst lege sich in der Regel nach vier Wochen wieder.“
    Wieviel Menschenverachtung und Unbarmherzigkeit liegt in dieser Aussage!
    Das sagen Sie mal den Angehörigen der Opfer, die bestialisch in die Luft gesprengt und in ihre Einzelteile zerlegt wurden!
    Keinerlei Kampfansage an die Wurzel des Übels, sondern Abwiegelung in allen Facetten. In Kürze wird man wieder zur Tagesordnung übergehen.
    Europa (außer vielleicht einige Länder im Osten) ist nicht in der Lage, seine Kultur, seine Gesetze und seine Werte zu verteidigen. Wir sind durch die Schuld der Regierenden auf einem historischen Tiefpunkt ohnegleichen angelangt.
    Appeasement, Feigheit, falsche Toleranz und jahrzehntelange Propaganda tun ihre Wirkung in den Köpfen.
    Die „Gotteskrieger“ verachten uns dafür und lachen uns aus. Mit Recht! Feiglinge und Dummköpfe lacht man eben aus.
    Unsere Schlafschafe aber stellen sich weiterhin brav in die Reihe und begrüßen ihr Schicksal mit Willkommensrufen.
    Sie wählen anscheinend immer noch die Parteien am liebsten, die für diese Misere verantwortlich sind.