
Quelle: Feuerwehr Haßloch
Haßloch. Am Samstagnachmittag (10. Mai 2025) ereignete sich auf der A65 in Fahrtrichtung Ludwigshafen ein dramatischer Verkehrsunfall, der vier Fahrzeuge und zahlreiche Rettungskräfte in Atem hielt.
Gegen 13:45 Uhr, kurz nach der Anschlussstelle Haßloch, kam es zu einer folgenschweren Kollision, bei der vier Personen verletzt wurden. Die Feuerwehr Haßloch, der Rettungsdienst und die Polizei waren schnell vor Ort, um die chaotische Situation unter Kontrolle zu bringen.
Der Unfallhergang: Eine fatale Kettenreaktion
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei löste ein riskantes Fahrmanöver den Unfall aus. Eine 54-jährige Seat-Fahrerin fuhr an der Anschlussstelle Haßloch auf die A65 auf und zog vom Beschleunigungsstreifen direkt über den rechten auf den linken Fahrstreifen, ohne den rückwärtigen Verkehr ausreichend zu beachten. Ein 39-jähriger Mercedes-Fahrer, der sich bereits auf dem linken Fahrstreifen befand, musste eine Vollbremsung durchführen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Hinter ihm fuhr eine 33-jährige Skoda-Fahrerin, die ebenfalls abrupt bremste und auf den rechten Fahrstreifen auswich. Dabei kollidierte sie mit dem Heck eines Pritschenfahrzeugs, das auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war.
Die Wucht des Aufpralls schleuderte das Pritschenfahrzeug auf den linken Fahrstreifen, wo es seitlich mit dem Mercedes zusammenstieß. Der Mercedes wurde in die Mittelschutzplanke gedrückt.
Die Skoda-Fahrerin verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug, drehte sich zweimal um die eigene Achse und überschlug sich mehrfach, bevor sie im Grünstreifen zum Stillstand kam.
Erstaunlicherweise zog sich die 33-Jährige nur leichte Verletzungen zu. Das Pritschenfahrzeug drehte sich ebenfalls zweimal und kam entgegen der Fahrtrichtung auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Der Fahrer sowie seine 34-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt, wobei die Beifahrerin zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht wurde.
Großeinsatz der Rettungskräfte
Die Feuerwehr Haßloch rückte mit 22 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen an, um die Unfallstelle abzusichern, den Brandschutz zu gewährleisten und auslaufende Betriebsstoffe wie Öl aufzunehmen.
Der Rettungsdienst, unterstützt durch einen Rettungshubschrauber, versorgte die Verletzten vor Ort. Die Polizei, gemeinsam mit der Autobahnmeisterei, sperrte den Beschleunigungsstreifen sowie die rechte Fahrbahn. Für die Räumungs- und Bergungsarbeiten war eine Vollsperrung der Autobahn für etwa zehn Minuten erforderlich, was zu erheblichen Staus in Fahrtrichtung Ludwigshafen führte.

Quelle: Feuerwehr Haßloch

