Mittwoch, 24. April 2024

CDU und CSU verlieren als einzige Parteien Mitglieder

29. Dezember 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Die CDU und CSU haben als einzige der im Bundestag vertretenen Parteien in diesem Jahr Mitglieder verloren.

Die Zahl der CDU-Mitglieder sank laut Angabe der Parteizentrale bis Ende November um 3.510 auf 427.173, schreibt der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Die CSU verlor etwa 1.000 Mitglieder und kommt auf rund 141.000 Mitglieder.

Die SPD konnte dagegen einen Mitgliederzuwachs von rund 10.000 verbuchen; Saldo Ende November: circa 443.000 Genossen.

Auch auf die Grünen gab es einen Run: Anfang November zählte die Ökopartei 64.100 Mitglieder – über vier Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Linke hatte erstmals seit 2009 einen deutlichen Mitgliederzuwachs. Ihr gehörten am 9. November 62.182 Menschen an, 3.272 mehr als Ende 2016.

Die AfD wuchs von rund 26.000 Mitgliedern im Januar auf etwa 29.000 zum Jahresende.

Die Liberalen gewannen zwar bis Anfang Dezember 11.513 neue Mitglieder – die Zahlen über Todesfälle und Austritte fehlen aber noch. Anfang 2017 lag die FDP bei 53.896 Mitgliedern. (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "CDU und CSU verlieren als einzige Parteien Mitglieder"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Mit 11,5 % hat die AfD den prozentual-stärksten Anstieg.

  2. Familienvater sagt:

    Für CDU/CSU-Mitglieder und auch Wähler ist es ja nach 12 Jahren der Indoktrination durch Angela Merkel und ihre geduldeten Höflinge, die die Partei in die SED 2.0 mit den abhängigen Blockparteien SPDGRÜNELINKEFDP gemäß dem Plan von Markus Wolf vollständig umgedreht haben, schon schwer zu reflektieren und sich an die Werte und Programme der CDU/CSU von Konrad Adenauer, Ludwig Ehrhard, Franz-Josef Strauss und auch noch Helmut Kohls zu erinnern und die Fehlentwicklung in der Union zum Nachteil des deutschen Volkes zu erkennen.

    Der Rückblick und das Erkennen des falschen Wegs wird den zu Duracell-Klatsch-Hasen degenerierten,
    die als Deligierte z.B. auf dem BPT in Karlsruhe den Rekord im hirnlosen Dauerklatschen der ehemaligen SED 1.0 mit 11 Minuten anstrebten, als Plasphemie verteufelt (…die Partei, die Partei hat immer recht!….) und mit unumkehrbarer Ächtung durch die Blockwarte der alternativlosen ehemaligen FDJ-Sekretärin für Propaganda und Agitatation AM exekutiert.

    Keinem CDU-Mitglied oder -Wähler kann das undemokratische, ja diktatorische Verhalten von AM auf dem BPT in Essen 2016 entgangen sein, als sie im Foyer den Hofberichterstattern der MSM in die Mikrophone diktierte, dass sie den gerade nach einer überraschend offenen Diskussion vom BPT gefassten Beschluss über die Abschaffung des Doppelpasses nicht akzeptiert und auch nicht umsetzen werde.
    Der desavouierte BPT hatte nicht einen Einzigen Deligierten aufzubieten, der satzungsgemäß die sofortige Absetzung dieser Vorsitzenden beantragt hätte. Man hätte ihn/sie, wie in Diktaturen üblich,
    umgehend in vorauseilendem Gehorsam niedergeschrien und der IM Erika geopfert.

    In diesem Sinn muss jedem, ob er nach 5, 10, 20, 30, 40 oder 50 Jahren, der dieser Partei ohne Werte den Rücken kehrt, Achtung entgegen gebracht werden.

    (wegen Überlänge entfernt. Bitte geben Sie Ihre eigene Meinung wider, die Red. )

  3. Familienvater sagt:

    Hier noch eine bemerkenswerte Begründung für den CDU-Austritt von Frau Jaklin Chatschadorian,
    der u.a. auf der Achse des Guten veröffentlicht wurde, zum Nachdenken für CDU-Mitglieder:

    http://www.achgut.com/artikel/jaklin_chatschadorian_ich_bin_raus

    Jaklin Chatschadorian: „Ich bin raus!“

    Von Jaklin Chatschadorian.

    Offener Brief

    An die CDU Köln

    Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, sehr geehrter Herr Laschet, sehr geehrter Herr Petelkau, sehr geehrte Damen und Herren der CDU,

    den Kurs unserer Partei kann und will ich nicht weiter mittragen. Ich trete aus.
    ……..
    ……..
    ……..
    Das Streiten haben wir nicht nur verlernt, es ist verpönt. Die Meinungsbildung in der Partei ist Sache der Vorsitzenden, vorzugsweise hinter verschlossenen Türen oder im Rahmen eines Gespräches mit einer Modezeitschrift. Vorschläge, die nicht der Linie von Parteifunktionären (die Basis ist und bleibt irrelevant) entsprechen, werden ignoriert; mal freundlich dezent, mal mit dem Verdrehen der Augen. Parteiarbeit ist fast ausschließlich auf die Organisation von Mehrheiten ausgerichtet. Die Basis traut sich nicht Gedachtes auszusprechen und begrenzt sich selbst auf Wahlplakatdienstleistungen. Eine „konservative“ Partei, die mit Konservativen Inhalten nichts mehr zu tun haben will.

    Nein, so wird das nichts. Ich bin raus.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jaklin Chatschadorian

    Jaklin Chatschadorian ist Rechtsanwältin und lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Sie war Vorsitzende des Zentralrats der Armenier in Deutschland, engagierte sich als stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Köln und Mitglied im CDU Stadtbezirks-Vorstand. Sie ist für viele die deutsche Stimme für die Armenier geworden. Ihr offener Brief an die CDU erschien zuerst auf Ihrem Blog: Die Farbe des Granatapfels – Ansichten einer Armenierin .