CBD-Öl trotz Alkohol trinken: Können Wechselwirkungen auftreten?

21. September 2020 | Kategorie: Essen & Trinken, Gesundheit, Ratgeber

Die Wirkung von übermäßigem Alkoholgenuss kann durch CBD gemildert werden.
Symbolbild: Pfalz-Express

Eine perfekte Feierabendgestaltung – dazu gehört für viele das Gläschen Wein oder das Feierabendbierchen fast untrennbar dazu.

Auch, wenn es natürlich für niemanden etwas Neues ist, dass regelmäßiger Alkoholkonsum nicht gerade empfehlenswert ist.

Nimmst du Medikamente, musst du dich ganz besonders am Riemen reißen und Verzicht üben. Doch wie sieht das Ganze aus, wenn man CBD einnimmt? Kann es zu Wechselwirkungen kommen, wenn man CBD verwendet und trotzdem Alkohol trinkt?

Wie wirken CBD-Öl und Alkohol miteinander?

Die landläufigen Meinung ist ja, dass Alkohol uns eine bessere Schlafqualität verschafft. Dabei ist aber das Gegenteil der Fall. Er verschlechtert diese sogar noch. Hast du also Probleme mit schlechtem Schlaf, dann ist Alkohol gar keine gute Idee. Die beiden Stoffe verstärken sich nämlich gegenseitig.

Für ´s Autofahren gilt dasselbe. Hast du Alkohol getrunken, solltest du dich sowieso nicht mehr hinters Steuer setzen, aber wenn du noch dazu CBD-Öl oder andere CBD-Arten konsumiert hast, ist davon definitiv abzuraten.

Verzögerte Reaktionszeiten und Benommenheit sind dann keine Seltenheit.

Mit körperlichen Beschwerden, abgesehen von den oben erwähnten Problemen, musst du also bei der gleichzeitigen Verabreichung von Alkohol und CBD nicht rechnen. Vorsicht ist aber dennoch besser als Nachsicht.

Darf man CBD verwenden, wenn man regelmäßig Alkohol trinkt?

Die Nutzung von CBD und Alkohol ist nichts, was sich gegenseitig ausschließt, wenn du die oben genannten Punkte beherzigst. Cannabidiol kann laut laut Studien sogar helfen, den Körper vor den negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums zu schützen. So soll es wohl – nach einem Artikel im Fachblatt „Free Radical Biology and Medicine“- die Schädigung der Leber verhindern können.

Forscher experimentierten mit Mäusen, um diese These zu untermauern und spritzten ihnen fünf Tage hintereinander täglich zweimal Alkohol in Form von Ethanol, um so das regelmäßige Trinken von Alkohol nachzuahmen.

Einigen Mäusen wurde vorher CBD verabreicht, den anderen nicht. Bei ersteren wurde die Leber weniger stark angegriffen als bei der zweiten Gruppe. Auf die Frage, woran dies liegen könne, antworteten die Forschenden es sei ein Effekt davon, dass CBD oxidativen Stress verhindern könne und zudem auch noch dagegen wirken könne, dass die Bahnen für die Fettgerinnung aktiviert werden.

An dieser Stelle sei jedoch ausdrücklich davor gewarnt, dies als Freifahrtschein für einen zügellosen Alkoholkonsum zu sehen, denn wie stark die Wirkung ist und wie lange sie bestehen bleibt, ist noch nicht ausreichend erforscht.

Wenn du dir allerdings keinerlei Sorgen um körperliche Schädigungen durch Alkohol machen willst, dann genieße nur hin und wieder ein Gläschen und achte ansonsten auf eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Schon ist das alles gar kein Problem mehr.

Nur als kleine Bemerkung am Rande: Mittlerweile sind sogar Cocktails und Biersorten auf dem Markt erhältlich, die mit CBD angereichert sind.

Was bringt CBD bei Alkoholsucht?

Wie wir bereits wissen, kann – laut Forschungsergebnissen – CBD die Folgen von Alkoholkonsum mindern. Man geht also recht in der Annahme, dass es auch bei Alkoholabhängigkeit einen guten Job machen kann.

In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass durch CBD-Einnahme Sucht- und Entzugserscheinungen erträglicher gemacht werden können. Um dies untersuchen zu können wurden Ratten erst alkoholabhängig gemacht und dann wurde ihnen CBD verabreicht. Am Ende stellte sich heraus, dass die Ratten daraufhin weniger Alkohol zu sich nahmen und auch die Rückfallwahrscheinlichkeit geringer wurde.

In weiteren Untersuchungen wurde auch herausgefunden, dass auch Raucher durch die Nutzung eines CBD-Inhalators 40 Prozent weniger Zigaretten rauchten. Dies alles legt den Schluss nahe, dass sich CBD tatsächlich positiv auf Suchtverhalten auswirken kann.

Allerdings fehlen noch weitere stichfeste Ergebnisse zu diesem Sachverhalt, damit das pflanzliche Heilmittel auch wirklich zur Suchttherapie eingesetzt werden kann.

Den Kater mit CBD bekämpfen?

Hattest du auch schon einmal so einen richtig fiesen Kater? Dann wird es dich freuen zu hören, dass du mit CBD auch die unangenehmen Beschwerden lindern kannst, wenn du mal zu tief ins Glas geschaut hast.

Wie deine Symptome aussehen, ist dabei fast egal. Das liegt daran, dass Cannabidiol antiemetisch wirkt. Das bedeutet, dass es gegen Erbrechen und Übelkeit helfen kann, indem es mit dem Endocannabinoid-System im menschlichen Körper interagiert.

Welche CBD-Dosierung ist beim Alkoholkonsum unbedenklich?

Da hinsichtlich der richtigen Dosierung von Cannabidiol sowieso keine allgemeingültigen Angaben gemacht werden können, ist dies auch im Zusammenhang mit Alkohol nicht möglich.

Fakt ist, dass jeder Mensch anders auf den Wirkstoff reagiert. Abhängig davon, wie gut der Stoffwechsel und das Endocannabinoid-System einer Person funktioniert und auch wie schwer diese Person ist, kann auch die benötigte Dosis stark schwanken. Hier muss dementsprechend immer auch auf persönliche Erfahrungswerte gesetzt werden.

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