Candy Crush gespielt: CSU-Generalsekretär fordert Rücktritt von Ramelow

26. Januar 2021 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Bodo Ramelow hat sich während der Konferenz die Zeit mit „Candy Crush“ vertrieben.
Screenshot „Candy Crush“

München/Erfurt  – CSU-Generalsekretär Markus Blume schlägt Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) vor, angesichts seiner Handy-Spielerei bei den Corona-Gipfeln zwischen Bund und Ländern sein Amt niederzulegen.

„Wenn er uns damit sagen will, dass er amtsmüde ist, dann soll er einfach zurücktreten, dann hat er viel Zeit zum Spielen“, sagte Blume der „Bild“. „Es gibt einen Weg, dass man noch mehr Zeit mit Handyspielen verbringen kann, das ist: sein Amt niederlegen.“

Ramelow hatte bei der Livediskussion in einer Audiochat-App zugegeben, während der Schaltkonferenzen mit der Kanzlerin und den anderen Ministerpräsidenten das Handyspiel „Candy Crush“ zu spielen. Es handelt sich um ein Puzzle-Computerspiel, das wegen seiner grell-bunten Farben und einfachen Graphik auch bei Kindern und Kleinkindern beliebt ist, es hat eine USK-Altersfreigabe ab null Jahren.

Auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak äußerte Kritik. Ramelow sei „offensichtlich nicht geeignet“, um an den Krisengipfeln von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder teilzunehmen, sagte Ziemiak. „Mir fehlen die Worte. Das ist völlig inakzeptabel“, sagte er. Das Verhalten Ramelows führe zu mehr Misstrauen gegen Politiker. „Thüringen ist bei den Zahlen ganz oben und bei dem Niveau der Mitarbeit offenbar ganz unten, und das ist auch ein großer Skandal“, sagte Ziemiak. (dts Nachrichtenagentur)

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