Freitag, 19. April 2024

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing übergibt Förderbescheid: Radwegeinfrastruktur der Stadt Landau soll weiter verbessert werden

25. Februar 2023 | Kategorie: Landau, Regional, Regional

Übergabe Förderbescheid (v.l.): Dr. Geißler, Dr. Wissing, Andy Becht und Lukas Hartmann.
Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Landau. „Ein freudiges und schönes Ereignis“: OB Dr. Dominik Geißler freute sich, im Landauer Bauhof den Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing, Staatssekretär Andy Becht, MdB Dr. Gebhart, MdL Florian Maier, sowie für die Stadt Bürgermeister Ingenthron und Beigeordneten Hartmann begrüßen zu können.

Es geht um Finanzhilfen vom Bund für die Stadt zur weiteren Verbesserung der Landauer Radwegeinfrastruktur. Mit rund 1,1 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesverkehrsministeriums sollen die einzelnen Radwegeverbindungen zu einem Radring rund um die Kernstadt verknüpft werden – mit Verbindungen zu den Stadtdörfern und den umliegenden Verbandsgemeinden. In einem ersten Schritt sind die Wege in die Ortsteile Mörlheim und Queichheim sowie in die Verbandsgemeinden Offenbach und Herxheim im Landkreis Südliche Weinstraße an der Reihe.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing überreichte den entsprechenden Förderbescheid gemeinsam mit dem Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums Andy Becht an Oberbürgermeister Dominik Geißler und Verkehrsdezernent Lukas Hartmann.

Wissing: „Lücken müssen geschlossen werden“

Volker Wissing: „Mich stören seit vielen Jahren die Lücken zwischen den Radwegen, denn sie entwerten die bestehenden Radwege. Mir war klar, hier muss etwas gemacht werden. Das Rad hat eine technische Revolution mitgemacht und ist ein toller Verkehrsträger.

Mit unserem Sonderprogramm ,Stadt und Land‘ verbessern wir die Bedingungen für Radfahrer in der Stadt und auf dem Land. Wir unterstützen die Länder und Kommunen etwa beim Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, Radwegebrücken, Radabstellanlagen und fahrradfreundlichen Kreuzungen ebenso wie für die Instandsetzung vorhandener Radwege. So auch in Landau.

Wir streben eine klimafreundliche Mobilität für die Berufspendler wie auch für die Freizeitradler an.“

Wissing stellte übrigens noch weitere Förderungen in Aussicht. Die Stadt nehme eine besondere Stelle für die Region ein und sei deshalb ein gutes Modell auch für andere Projekte, was er sehr gerne unterstütze. Landau als Modellstadt biete Potential. Wissing sprach in diesem Zusammenhang auch von Testfeldern (wie zum Beispiel autonom fahrende Kleinfahrzeuge) und von „intermodularem Verkehr“ mit verschiedenen Verkehrsangeboten und Verkehrsträgern. Wie kommt man vom Dorf klimaneutral in die Stadt? Auch das sei ein wichtiges Thema.

OB Geißler: „Tolle Möglichkeit, Radwegeinfrastruktur zu verbessern“

Oberbürgermeister Dominik Geißler begrüßte die Förderung, die vor dem Hintergrund der fortwährenden Anstrengungen der Stadt Landau, die Mobilitätswende voranzutreiben und die Radwegeinfrastruktur weiter auszubauen, eine gute Perspektive biete. „Mithilfe des Bundesförderprogramms ‚Klimaschutz durch Radverkehr‘ verknüpfen wir bereits die Schul- und Universitätsstandorte radfahrgerecht miteinander. Die Förderung über das Programm ‚Stadt und Land‘ bietet uns – gerade mit Blick auf die angespannte Haushaltssituation – eine tolle zusätzliche Möglichkeit, die Situation für den Radverkehr weiter zu verbessern“.

Lukas Hartmann: „Wollen gutes Miteinander auf den Wegen erreichen“

„Zu diesem Zweck haben wir ein Wegenetzkonzept für das gesamte Stadtgebiet erstellt – unter Nutzung der bestehenden Wirtschaftswege, die ausgebaut und als Fahrradstraßen mit Freigabe für den landwirtschaftlichen Verkehr ausgewiesen werden sollen“, erläutert Beigeordneter Lukas Hartmann.

Auf diese Weise wolle die Stadt die teilweise stark beschädigten Wege ohne eine finanzielle Mehrbelastung der Winzer sowie Landwirte sanieren und gleichzeitig die Radwegeanbindungen verbessern. In diesem Zusammenhang wies der Beigeordnete auch noch einmal auf das viel geringere Konfliktpotenzial auf Wirtschaftswegen im Vergleich zu Land- oder Kreisstraßen mit deutlich höherem Verkehrsaufkommen hin.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit gut ausgebauten Wegen, die natürlich sowohl für den Radverkehr als auch für die Landwirtschaft funktionieren, ein gutes Miteinander auf den Wegen erreichen können“, betont Hartmann. Dazu sollen auch zusätzliche Informationen und Piktogramme vor Ort zum Einsatz kommen.

Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart, Landtagsabgeordneter Florian Maier, Beigeordneter Lukas Hartmann, Staatssekretär Andy Becht, Bundesminister Dr. Volker Wissing, Beigeordneter Jochen Silbernagel, Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron beim Vor-Ort-Termin in Landau.
Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Fotogalerie Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Fotos Pfalz-Express/Ahme

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