Freitag, 19. April 2024

Bundesumweltministerin Hendricks will Massentierhaltung einschränken

24. Januar 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Geflügel eng zusammengepfercht: Beste Voraussetzungen für die Weiterverbreitung von Keimen.  Foto: dts Nachrichtenagentur

Geflügel eng zusammengepfercht: Tierquälerei und beste Voraussetzungen für die Weiterverbreitung von Keimen.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will die Massentierhaltung einschränken.

Laut eines Berichts der „Bild am Sonntag“ plant die Ministerin, gesetzliche Sonderregelungen für Intensivtierhaltungen abzuschaffen.

Diese ermöglichen es Massentierhaltern bislang, bestimmte Auflagen mit einem Trick zu umgehen: Statt einer einzigen Baugenehmigung für einen großen Tierstall beantragen sie mehrere formal selbstständige Ställe nacheinander für jeweils eine kleinere Anzahl von Tieren.

Diese „Salamitaktik“ müsse beendet werden, heißt es in einem Positionspapier der Ministerin.

Außerdem will Hendricks den Gestank von Massentierställen durch schärfere Vorgaben für den Staub- und Ammoniakausstoß der Anlagen verringern.

„Wir erleben, wie industrielle Tierfabriken immer größer werden, während Zehntausende kleine Bauernhöfe sterben“, sagte Hendricks. „Das ist eine Fehlentwicklung. Wir brauchen eine Umkehr in der Tierhaltung.“ (dts Nachrichtenagentur)

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