Samstag, 20. April 2024

Blockchain und die Verkehrswende – Das bringt die neue Technologie

20. Dezember 2021 | Kategorie: Auto & Verkehr, Ratgeber

Tankstelle für E-Autos
Foto: Pfalz-Express

Der Begriff Blockchain dürfte den meisten eher aus dem Bereich Kryptowährungen bekannt vorkommen.

Schließlich war die Einführung des Bitcoins im Grunde auch die Geburtsstunde dieser absolut zukunftsweisenden Technologie. Und bis heute baut jede einzelne digitale Währung auf genau diesem System auf – ohne Blockchain wäre deren Existenz überhaupt nicht möglich.

Doch der Einsatz dieser dezentralen Datenbank ist keinesfalls auf diese Branche begrenzt, ganz im Gegenteil. In vielen Wirtschaftsbereichen finden komplexe IT-Systeme mit integrierter Blockchain ebenfalls sehr erfolgreich Anwendung.

Der Siegeszug dieser smarten Technologie, die als betrugssicher und absolut transparent gilt, scheint gerade erst richtig in die heiße Phase zu gehen.

Auch in Zusammenhang mit der Verkehrswende wird die Blockchain immer wieder erwähnt, da sie hier Veränderungsprozesse in der Mobilität unterstützen soll. Was genau steckt dahinter?

Wie funktioniert eine Blockchain und wer nutzt sie bereits?

Eine Blockchain ist eine Art digitales Kassenbuch, in dem jede einzelne Transaktion festgehalten und mit den vorherigen in verschlüsselten Blöcken so zusammengefasst wird, dass sich daraus eine ständig weiter anwachsende Informationskette ergibt.

Diese ist für jeden im Netzwerk nachvollziehbar, die Beteiligten kontrollieren sich bei der Pflege dieser Blockchain zudem gegenseitig. Daher entfällt auch eine übergeordnete Behörde. Das sorgt für maximale Transparenz und eine enorme Schnelligkeit, obendrein gilt das System als manipulationssicher.

Der Zugriff erfolgt völlig ortsunabhängig, da die Speicherung der Blockchain online in Rechenzentren stattfindet. Kritik wird immer wieder im Hinblick auf die enormen Strommengen laut, die zum permanenten Betrieb der erforderlichen Großrechner benötigt werden.

Vor allem für Logistikprozesse wird das Ganze bereits großflächig eingesetzt, da im Handel Liefer- und Versandwege damit sehr leicht nachvollzogen werden können. Doch auch die Finanz- und Energiewirtschaft, die Automobilindustrie sowie viele mehr profitieren von diesem Upgrade an technischen Möglichkeiten.

Was versteht man unter der Verkehrswende?

Sie setzt sich eigentlich aus zwei Teilen zusammen. Die Mobilitätswende soll Menschen weg vom Benzin- oder Dieselmotor zu umweltschonenderen Fortbewegungsmitteln führen. Die Energiewende konzentriert sich hingegen verstärkt auf schonende Ressourcennutzung und den Ausbau von erneuerbarer Energiegewinnung.

Verbindet man beides, geht es darum, eine nachhaltige Lösung für unsere Mobilität zu finden, ohne weiterhin so stark auf fossile Brennstoffe zurückzugreifen. Stattdessen sollen grünere Alternativen gefunden und klug genutzt werden, die zu wesentlich reduzierten CO₂-Emissionsraten führen und damit auf lange Sicht erheblich zum Umweltschutz beitragen.

Auch die Nutzung von erneuerbaren Energien spielt dabei eine bedeutende Rolle, weshalb der Verkehrs- und Energiesektor hier sehr eng zusammenarbeiten und dafür übergreifend vernetzt werden müssen.

Die Umstellung auf schonendere Antriebssysteme im Personenverkehr ist bereits an vielen Stellen gelungen. Doch das reicht selbstverständlich nicht. Deshalb laufen in vielen groß angelegten Projekten umfangreiche Testphasen, um daraus umsetzbare Zukunftskonzepte entwickeln zu können.

Was alternative Antriebsmethoden für Fahrzeuge angeht, konnten jedoch schon vor langem Erfolge verzeichnet werden – bereits nutzbare Elektro- und Hybridfahrzeuge sind nur zwei von vielen Beispielen. Zeitgleich wird unter Hochdruck an neuen Kraftstoff-Zusammensetzungen geforscht und das Thema autonomes Fahren fokussiert.

Das Ziel besteht unter anderem darin, eine Kombination aus alternativen Fortbewegungsmitteln so attraktiv, einfach als auch kostengünstig zu gestalten, dass der PKW-Gebrauch von alleine in den Hintergrund rückt. Daneben ist die umfassende Kapazitätsplanung bei Verkehrssystemen im Geschäftsbereich ebenfalls ein großer Punkt.

Wo kommt die Blockchain-Technologie hierbei zum Einsatz?

Wirklich umsetzbar werden all die guten Ideen erst, sobald vorhandenen Strukturen für die optimale Nutzung bis ins Kleinste miteinander verknüpft werden. Dazu braucht es das Internet der Dinge, das Objekte mithilfe von hochmodernen Informationssystemen virtuell verbindet. So können beispielsweise Fahrstrecken bestmöglich eingespart werden.

Die Blockchain steuert den erforderlichen Energiehaushalt, indem sie den Bedarf ermittelt und auch die komplette Abrechnung von eingespeister sowie konsumierter Energie erledigt. Unterstützt werden all die Umstellungen von künstlicher Intelligenz für die nachhaltige Verkehrssteuerung.

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