Bilder aus dem Gimmeldingen der 30er Jahre: Ausstellung mit Fotos von Leonhard Hörth

4. März 2025 | Kategorie: Allgemein, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Veranstaltungstipps

Der kleine Otmar Müller: Präsentation anlässlich dessen 70. Geburtstag 2023.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt-Gimmeldingen. Am Freitag, 14. März 25, 17 Uhr wird in der Laurentiuskirche eine Ausstellung mit Bildern aus dem Gimmeldingen der 30er Jahre, mit Fotos von Leonhard Hörth eröffnet.

Leonhard Hörth, geb. 1899 in Mußbach, wurde durch seine Heirat Gimmeldinger und lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1979 in der Bachgasse – heute Holzmühlstraße.

Er arbeitete als Betriebsschlosser bei Metallbau Mußbach. Sein Hobby war das Fotografieren, und er hatte sich in seinem Haus im Badezimmer eine Dunkelkammer eingerichtet. Seit den dreißiger Jahren hat er fotografiert. Er hatte ein fotografisches Auge, einiges Talent und hat für die damalige Zeit erstaunlich gestochen scharfe Fotografien gemacht. Es entstanden hauptsächlich Landschaftsbilder rund um Gimmeldingen, liebevolle Fotos seiner beiden Mädchen, Gruppenfotos von Familienfeiern und von Menschen bei der Arbeit und andere.

Jahrzehntelang wusste niemand etwas über die Existenz dieser Fotos – auch Abzüge der Bilder waren in der Familie kaum bekannt, bis die Negative bei der Räumung des Hauses 1987 gefunden wurden. Zunächst war gar nicht klar, um was es sich handelt. Weitere 30 Jahre vergingen. Nachdem schon zwei Kisten Glasnegative entsorgt waren, war es dann sein kürzlich verstorbener Enkel Dr. Otmar Müller, der den Anstoß gab, für diese Glasbilder eine Ausstellung zu organisieren und sie einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die Fotos sind Zeugnisse aus dem alten Gimmeldingen und dem Leben dort in den dreißiger Jahren.

Die Ausstellung wurde vorbereitet von Renate Steigner-Brecht, Enkelin von Leonhard Hörth und Roland Hauck, Cousin und zeigt 35 Bilder auf Leinwand. Roland Hauck hat die Glasnegative digitalisiert und das Plakat gestaltet.

Stadtarchivarin Birgit Merkle hat ihr Kommen zugesagt. Vom 3F-Museum in Deidesheim wird für die Vernissage eine Kamera zur Verfügung gestellt, die der des Fotografen entspricht.

Die Gäste dürfen eine technische Erläuterung zu dem fotografischen Verfahren erwarten. Natürlich soll auf diese Ausstellung auch angestoßen werden. Alle sind eingeladen ihre alten Fotoalben zu sichten und Bilder mitzubringen, die auch aus dieser Zeit stammen und einen Eindruck geben, wie es früher hier ausgesehen hat.

Info

Feierliche Eröffnung: Freitag, 14. März 25, 17 Uhr

Die Ausstellung in der Laurentiuskirche bleibt bis Mitte April geöffnet.

Helene Müller (geb. Hörth), Tochter des Fotografen und Mutter von Dr. Otmar Müller.

 

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