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„Beschäftigungspilot“ für Asylsuchende im Landkreis SÜW startet Anfang Januar – auch in Landau und im Kreis Germersheim unterwegs

6. Januar 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Politik regional, Regional
Foto: dts Nachrichtenagentur

Foto: dts Nachrichtenagentur

SÜW/Rheinland-Pfalz – Für die schnelle Vermittlung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt wird ab Januar 2016 der „Beschäftigungspilot für Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz“ flächendeckend eingeführt.

Damit soll eine schnellere Integration in die Gesellschaft unterstützt werden.

Der Landkreis Südliche Weinstraße will sich nun gemeinsam mit der Agentur für Arbeit in Landau und dem Projektträger ProfeS (Gesellschaft für Bildung und Kommunikation mbH) um die Gewinnung von Flüchtlingen für den deutschen Ausbildungs-und Arbeitsmarkt kümmern.

Die Beschäftigungspiloten unter der Federführung Arbeitsagentur und ProfeS werden auch in Landau und im Landkreis Germersheim eingesetzt.

Während des Asylverfahrens haben Ausländer in der Regel einen durch die Vorrangprüfung beschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt.

In diesem Zeitraum können jedoch bereits erste Schritte für eine Integration in den Arbeitsmarkt nach der Entscheidung im Asylverfahren eingeleitet werden.

Inhalt des Projektes sei es deshalb, Flüchtlinge dabei zu unterstützen, sich dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt anzunähern, heißt es aus dem Kreishaus.

Zur Zielgruppe gehören erwerbsfähige Flüchtlinge, die bereits die Aufnahmeeinrichtungen des Landes (AfA) verlassen haben und über schulische und/oder berufliche Qualifikationen verfügen.

Der Beschäftigungspilot soll insbesondere Menschen ansprechen, die noch keinen Zugang zu den Angeboten der Agentur für Arbeit Landau haben.

Er wird die Flüchtlinge dann direkt an ihrem jeweiligen Wohnort aufsuchen. Dort soll er den erwerbsfähigen Asylsuchenden grundsätzliche Informationen über den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vermitteln.

Die Arbeitsmarktsituation und die Qualifikationsanforderungen sind in den Heimatländern der Asylsuchenden oftmals grundverschieden zu der Situation in Deutschland.

Außerdem hat der Beschäftigungspilot die Aufgabe, die beruflichen und schulischen Kompetenzen der Asylsuchenden aufzunehmen. Zudem soll er eine „individuelle Lotsenfunktion“ auf dem Weg in Ausbildung und Arbeit übernehmen.

Der Beschäftigungspilot soll auch vor Ort mit den bestehenden Netzwerken zusammenarbeiten.
Die Agentur für Arbeit übernimmt dann mit Unterstützung durch den Beschäftigungspiloten die individuelle Beratungs- und Vermittlungsarbeit.

Der Beschäftigungspilot im Landkreis Südliche Weinstraße wird Anfang des Jahres 2016 seine Arbeit aufnehmen.

Nach einer Hospitanz in der Arbeitsagentur und im Jobcenter Landau-SÜW sowie in der Kreisverwaltung (Ausländer- und Sozialbehörde) wird der Mitarbeiter vom Standort der Berufsbildenden Schule SÜW in Edenkoben aus arbeiten.
Die Finanzierung des Beschäftigungspiloten erfolgt im Rahmen des Europäischen Sozialfonds durch das Land Rheinland-Pfalz, die Agentur für Arbeit Landau und durch die Landkreise. (red)

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Ein Kommentar auf "„Beschäftigungspilot“ für Asylsuchende im Landkreis SÜW startet Anfang Januar – auch in Landau und im Kreis Germersheim unterwegs"

  1. irene rios sagt:

    Klar, beschäftigt sie, damit sie keine Frauen vergewaltigen.

    Außrdem, was wird Deutschland mit den 3 Millionen Arbeitslosen machen? Haben die hier lebenden Arbeitslosen kein Recht auf ein Beschäftigungspilot?

    Jeden Tag eine neue Überraschung.