
Merkel trifft Donald Trump (2017).
Archivfoto: dts Nachrichtenagentur
Portsmouth – Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Rande der D-Day-Gedenkfeier in der südenglischen Hafenstadt Portsmouth mit US-Präsident Donald Trump zusammengetroffen.
Es habe ein kurzes Gespräch gegeben, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Auf Fotos von dem Treffen waren Trump und Merkel zu sehen, wie sich sich vor einem Bildnis des ehemaligen britischen Premierministers Winston Churchill unterhalten.
Zuvor hatte Merkel sich zum 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie bewegt gezeigt. „Dass ich als deutsche Bundeskanzlerin heute dabei sein kann und dass wir heute gemeinsam für den Frieden und die Freiheit eintreten, ist ein Geschenk der Geschichte, das es zu schützen und zu pflegen gilt“, sagte Merkel. (dts Nachrichtenagentur)


Den platten Äußerungen unserer (DDR)-Kanzlerin würde ich gerne die wesentlich treffenderen und aus meiner Sicht angemesseneren Worte einer Chantal Delsol im LE FIGARO gegenüber stellen:
„Die Gedenkfeiern haben das alleinige Ziel, in Erinnerung zu rufen, dass unsere Großartigkeit, all unsere Freuden und unsere Glückssterne verbunden sind mit Unglück und Tragödien. Sie sollen uns vor Augen führen, dass unsere Freiheit den Dämonen der Knechtschaft entrissen wurde, der Frieden den Anhängern von Gewalt. Und uns daran erinnern, dass das alles keineswegs kostenlos ist und der Gunst des Schicksals zu verdanken – sondern ein Geschenk unserer selbstlosen Vorfahren, die dafür ihr Blut geopfert haben. Das Gedenken an den längsten Tag erinnert uns daran, dass die Existenz des Menschen tragisch ist und dass alles, was großartig ist, wahrlich nicht für immer errungen ist, sondern ständig neu verdient werden will.“ (Chantal Delsol)