Leipzig – Die deutschen Landwirte sind wegen des aktuellen Hypes um Fleischersatz-Produkte beunruhigt.
„Wir nehmen diese Entwicklung sehr ernst und beobachten das mit einer gewissen Sorge“, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied vor dem Bauerntag bei Leipzig der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Seiner Auffassung nach seien die Produkte derzeit „eher Trendware für gewisse Kulturkreise bei uns“. Allerdings geht Rukwied davon aus, dass die Ersatzprodukte möglicherweise Marktanteile erobern werden.
Zuvor hatte der Bauernverband gemeinsam mit Dachorganisationen aus der deutschen Fleischwirtschaft einen Vorstoß aus dem Agrarausschuss des EU-Parlaments begrüßt. Der sieht vor, dass europaweit Bezeichnungen wie Steak, Schnitzel oder Burger künftig nur noch für Produkte verwendet werden dürfen, in denen auch tatsächlich Fleisch zu finden ist. Namen wie Veggie-Burger wären so künftig verboten.
In einem gemeinsamen Schreiben der Dachverbände an Bundeslandwirtschaftsminister in Julia Klöckner (CDU) heißt es: Es sei „nicht akzeptabel, wenn fleischfreie Lebensmittel mit Bezeichnungen benannt werden, die üblicherweise für Fleisch und Fleischwaren verwendet werden“. Er habe zwar schon Fleischersatz gegessen, aber: „Ich bleibe beim echten Fleischprodukt“, sagte Rukwied. (dts Nachrichtenagentur)
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Wenn alle, die aus Umweltschutz kein Fleisch mehr essen, sich mal Gedanken darüber machen würden, woher die ganzen Sojabohnen und sonstiges für ihre Ersatzprodukte herkommen und wie viel Regenwald täglich dafür gerodet wird, würden viele wieder zum Original greifen
Wenn alle wüßten, wie Schweinefleisch erzeugt wird, das im Einkauf EUR 1,47 kostet, gingen noch mehr auf die grüne Wiese Löwenzahn kauen!
„Ehrliches“ Fleisch kann zu diesem Preis niemals ohne irgendwelche Betrügereien erzeugt worden sein und sei es nur, dass die toten Sauen 10 Mal über irgendeine Grenze gefahren werden, bevor sie hier landen.
Vom Preis hab ich kein Wort gesagt.
Das ist was, was jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren muss wo er sein Fleisch kauft.
Aber ich bin davon überzeugt, dass Fleisch aus der Region vom Metzger deines Vertrauens bei weitem grüner ist, als jedes Pseudo Fleischprodukt.
Mir ist der Appetit auf Fleisch auch vergangen. Ab und zu gibt es ein Stück Biofleisch. Das darf dann auch etwas kosten. Wenn sich die Bauern sorgen, dass immer mehr Menschen dieses, auf unmenschliche und tierquälerische Art produzierte Fleich nicht mehr essen wollen, sollten sie mal darüber nachdenken, wie sie das ändern wollen. Dann kostet Fleisch halt das dreifache. Na und, dann gibt es halt nur jeden dritten Tag Fleich. Ist sowieso gesünder.