ASTA Uni Landau zur Diskussion um den OB-Wahltermin: „Studierende gehören auch zu dieser Stadt“

30. Dezember 2021 | Kategorie: Allgemein, Landau, Politik regional

Uni Landau
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. In die Diskussion um den Termin zur Landauer OB-Wahl meldet sich auch die Studentenvertretung ASTA zu Wort.

Landauer Studierende verfolgten die aktuelle Debatte um den Wahltermin zur Oberbürgermeisterwahl „mit großer Irritation“, so der ASTA.  „Sie sind ein bedeutender Bestandteil der Universitätsstadt, gleichwohl Viele ihren Lebensmittelpunkt während der vorlesungsfreien
Zeit in andere Regionen verlagern. In der Kommunalpolitik sind oft ähnliche Worte zu hören.“

Laut Stadt sei man froh, dass Studierende die Kultur belebten, Kneipen besuchten, sich sozial wie
politisch engagierten und die fachliche Expertise der Zukunft sicherten.

Dass Teile der Landauer Kommunalpolitik nun einen Zeitpunkt der Wahl während der vorlesungsfreien Zeit befürworten „und die Rücksichtnahme auf die wahlberechtigten Studierenden als parteipolitisches Kalkül abtun, sorgt nun für Verärgerung“, so die Studentenvertretung.

„Es muss im Interesse aller Demokraten sein, dass bei einer Wahl wie der zum Oberbürgermeister, möglichst viele Wahlberechtigte teilnehmen können.

Dies darf bei einer Universitätsstadt nicht missachtet werden. Wir sind mehr als ein Aushängeschild am Ortseingang, dieser Vorschlag wird uns nicht gerecht“, erläutert Insa Nelke, Referentin für
politische Bildung des AStA Landau.

Gerade die Länge der Semesterferien führe dazu, dass die meisten Studierenden sowohl die Stimme per Briefwahl abgeben müssten als auch die Zeit des Wahlkampfes verpassen würden.

„Sie gerade von dieser entscheidenden Phase auszuschließen, in der viele ihre Wahlentscheidung treffen sowie vom Wahlgang selbst überzeugt werden, ist nicht demokratiefördernd. Wir plädieren ganz deutlich dafür, dass parteipolitische Querelen nicht dazu führen, dass der Zeitpunkt verpasst wird, diese große Wählergruppe abzuholen.

Wir geben dieser Stadt so viel und bereichern sie so sehr. Dass es nun egal sein soll, ob die Studierenden zum Großteil in der Stadt sind oder nicht, wenn so eine wichtige Entscheidung für acht Jahre getroffen wird, ist für uns unverständlich“, führt Alina Sellien, Präsidentin des Studierendenparlaments der Uni Landau aus.

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