Arztbesuch in Corona-Zeiten richtig planen

20. Mai 2020 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber

Symbolbild: Pfalz-Express

Die gesundheitliche Versorgung in Deutschland ist in Zeiten von Corona zweifelsohne eine Herausforderung.

Aktuell ist die Versorgung noch sehr gut, wie die Übernahme von Patienten aus benachbarten Ländern in Grenzregionen zeigt.

Während Hausärzte und Krankenhäuser verstärkt angefragt sind und sich auch zukünftig auf einen größeren Ansturm vorbereiten, sind andere Ärzte nicht hiervon betroffen. Eine kluge Planung des Arztbesuchs zur eigenen Sicherheit ist trotzdem ratsam.

Nicht jede Arztpraxis intensiv betroffen

Während in der freien Wirtschaft Soforthilfen für viele Unternehmen unerlässlich werden, können sich viel Arztpraxen nicht über Langeweile beschweren.

Der generelle Rat ist, bei Symptomen zunächst telefonisch Kontakt aufzunehmen und nicht gleich persönlich in der Praxis zu erscheinen. Dies gilt vor allem, wenn ein Verdacht auf das Coronavirus aufgrund der gängigen Symptome besteht.

Ohne eine solche Absprache bestünde nicht nur ein erhöhtes Risiko, andere Besucher der Praxis zu gefährden. Vielmehr könnte dies regional zu einer Unterversorgung führen und Menschen betreffen, die eine akute Hilfe durch ihren Arzt benötigen.

Durch die offizielle Erfassung in einigen Bundesländern soll verhindert werden, dass ein solcher Notstand eintritt und die Kapazitäten eventuell gleichmäßiger verteilt werden können.

Die Umstände sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es Praxen und medizinische Bereiche ohne intensive Auswirkungen der Corona-Krise gibt.

Beispielsweise meiden viele in der aktuellen Situation den Termin beim Zahnarzt, falls dieser nicht dringend notwendig ist. Hierbei geht es hauptsächlich um die Angst, sich bei anderen Patienten im Wartezimmer anzustecken.

Bei Einhaltung der empfohlenen Maßnahmen der Kontaktsperre ist das Risiko doch verschwindend gering.

Termine bei Ärzten richtig planen

Eine gute Planung ist für jeden Arztbesuch sinnvoll, unabhängig von der medizinischen Sparte. Fragen Sie vor einem sicheren Besuch beim Zahnarzt an, wann und wie die Praxis geöffnet hat.

In den meisten Fällen werden Sie zeitnah Ihren gewünschten Termin erhalten, da andere besorgte Patienten ihren Termin abgesagt haben.

Viele Zahnärzte haben hierauf mit einer Einschränkung ihrer Praxiszeiten reagiert und arbeiten nur noch halbtags. Klären Sie dies einfach über einen kurzen Anruf ab und gelangen Sie schnell und sicher zum Wunschtermin.

Ärzte und Apotheken wissen längst um die Sorgen von Patienten und richten die Praxis entsprechend her.

So wird aktuell dafür gesorgt, dass ich in den Wartezimmern nicht unnötig viele Patienten begegnen. Auch Ärzte und Helfer selbst achten auf die strenge Einhaltung aller hygienischen Vorschriften und sorgen für einen unbedenklichen Besuch. Falls es konkrete Bedenken gibt, sprechen Sie hierüber mit dem Praxisteam.

Lediglich wenn Sie selbst Symptome einer Grippe oder viralen Erkrankung zeigen, sollten Sie den Termin verschieben. Nicht nur Hausärzte bieten immer häufiger eine Online-Sprechstunde, in der Sie mit dem behandelnden Arzt über Ihre gesundheitliche Situation ins Gespräch kommen.

Dies ist beim Zahnarzt zwar weniger hilfreich als beim Hausarzt oder einem Psychologen, kann in Einzelfällen jedoch weiterhelfen.

Ohne Angst zum Zahnarzt und anderen Ärzten

Ein Arztbesuch muss nicht nur aufgrund einer drohenden Ansteckung mit Ängsten verbunden sein. Viele Menschen zögern wegen ihrer Phobien einen Arztbesuch hinaus.

Dies kann für die Behandlung selbst gelten, wobei der Zahnarzt der Klassiker ist. Doch auch die Angst vor Spritzen oder die Gespräche anderer im Wartezimmer machen den Arztbesuch zu einem Schrecken.

Eine verständnisvolle Praxis geht hierauf ein und kennt besonders in Corona-Zeiten Ängste und Sorgen ihrer Patienten.

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