Alten Trödel verkaufen und die Weihnachtskasse aufbessern

8. Dezember 2014 | Kategorie: Finanzen, Freizeit & Hobby

Silbermünzen haben mindestens den Wert des Edelmetalls.

Viele sind in der Vorweihnachtszeit noch auf der Suche nach Geschenken. Leider sind die häufig teuer. Doch durch den Verkauf seiner Keller- und Dachbodenfundstücke kann man die eigene Weihnachtskasse erheblich auffüllen.

Die meisten werden ihn wohl kennen, den „Trödelkönig“ vom WDR. Er durchforstete alte Keller, Scheunen und Schuppen auf der Suche nach Schätzen. In manchen Fällen fand sich zwischen viel Unrat und Müll ein unerwartet wertvolles Stück. Sein Talent war, diese zu erkennen und sie anschließend gewinnbringend zu verkaufen.

Jetzt vor Weihnachten lohnt es sich, selbst einmal die eigenen Kellerräume zu inspizieren und mit dem Blick eines Sammlers sein abgestelltes Hab und Gut zu bewerten. Man sollte sich zwar nicht zu viel erhoffen, aber mit ein wenig Glück bringt ein einzelner Verkauf mehr Geld ein als ein ganzer Tag auf dem Trödelmarkt. So kann der Inhalt des Portemonnaies bequem aufgestockt werden. Denn auch in diesem Jahr wollen die Deutschen durchschnittlich fast dreihundert Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben.

Bestecke, Schmuck, Münzen

Am einfachsten lässt sich Geld verdienen mit offensichtlichen Wertgegenständen wie Besteck, Schmuck oder Münzen aus Edelmetall. Letztere können bei Portalen wie ipfand direkt auf dem Postweg zu Geld gemacht werden. Die Edelmetalle werden geschätzt und ein Angebot unterbreitet. Akzeptiert der Besitzer, fließt sofort Geld aufs Konto. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Münzen wieder zurückzukaufen, falls das Weihnachtsfest mit einem unerwarteten Geldsegen verbunden war.

Münzen müssen nicht unbedingt aus Gold oder Silber bestehen, um wertvoll sein. Historische Zahlungsmittel sind bei Sammlern sehr beliebt und erzielen hohe Preise auf Auktionsportalen und Börsen. Die Anhänger der Numismatik, oder auch Münzkunde, beschäftigen sich mit der Geschichte von Zahlungsmitteln auf der ganzen Welt und sind bereit, für seltene Prägungen viel Geld auszugeben. Dabei braucht man gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen, denn schon eine gut erhaltene Zwei-Euro-Münze, geprägt 2006 in Schleswig Holstein, ist 89 Euro wert.

Den Wert seiner Münzen ermitteln

Um einen realistischen Preis zu erzielen, muss man den Wert der Münzen zu kennen. Der erste Anhaltspunkt ist die Herkunft. Stammen die Taler aus den Taschen eines Reisenden, also aus dem gewöhnlichen Umlauf, sind sie nicht besonders wertvoll. Da sie durch viele Hände gewandert sind und hohe Gebrauchsspuren aufweisen, können Sammler nichts mit ihnen anfangen. War der Vorbesitzer Münzsammler oder hat sie von einem solchen geerbt, ist die Chance auf einen lukrativen Treffer größer. Silber- und Goldmünzen haben immer mindestens den Wert des Edelmetalls.

Um die Nachfrage nach gefundenen Münze zu ermitteln, gibt man einfach alles in eine Suchmaschine ein, was auf dieser vermerkt ist. Die Trefferquote ist so meist recht hoch. Der zu erzielende Preis wird unter anderem durch folgende Kriterien beeinflusst:

  • die Auflage und die Seltenheit
  • das Alter der Münze
  • der Erhaltungszustand
  • die aktuelle Sammlerauflage

Wenn man dann feststellt, einen kleinen Schatz gefunden zu haben, lohnt es sich, einen lokalen Münzhändler aufzusuchen. Erwähnt man die Verkaufsabsicht, kann man so ein unverbindliches Angebot und eine Werteinschätzung erhalten. Bei Zweifeln am besten immer noch eine zweite Meinung einholen. So weiß man, wie viel Geld man mit dem Verkauf des Fundstücks verdienen könnte, und kann schon mal weitere Weihnachtseinkäufe planen.

Bildrechte: Flickr 1992 Year of the Monkey $10 Silver Proof Coin alantankenghoe CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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