Samstag, 20. April 2024

Die Schönheit von Schmuck liegt nicht nur im Auge des Betrachters

30. März 2022 | Kategorie: Finanzen, Mode & Schönheit, Ratgeber

Brillantring.
Foto: Pfalz-Express

Schon in der Steinzeit schmückten sich die Menschen mit Knochenteilen, Gräsern und Holzstücken. Heute werden Edelmetalle und -steine zur Anfertigung von Ketten, Ringen, Armbändern oder Broschen verwendet, aber auch Kunststoff, Glas oder Textilien finden als schmückendes Beiwerk Beachtung.

Der materielle Wert des Schmucks ist nicht alleine ausschlaggebend für den Kaufpreis des Schmucks, denn auch signierte Designerware findet immer öfter Eingang in die Schmuckkästen. Worauf muss deshalb geachtet werden, wenn Schmuck eingekauft wird?

Schmuck liegt im Trend – Trendstücke sind begehrt

Der – wie zum Beispiel hier – Schmuck für Damen unterliegt ebenso dem Zeitgeist, wie es bei Mode der Fall ist. Während antike Schmuckschätze bei Sammlern je nach dem Zustand der einzelnen Stücke an Wert gewinnen, müssen aktuelle Modelle dem Trend entsprechen. Bei Ketten und Armbändern sind schwere Kettenglieder en vogue. Die Gliederketten passen hervorragend zu den teilweise hochgeschlossenen Oberteilen und sorgen für eine Aufwertung von einem schlichten Outfit.

Mindestens ebenso beliebt sind Perlen, die ein Comeback feiern. Bereits in den 90er Jahren war Perlenschmuck beliebt. Durch die Kombination mit Gold und Silber und durch eine Verarbeitung zu attraktiven Schmuckdesigns haben die runden Schmuckteile ihr biederes Aussehen abgelegt.

Bunte Steine setzen sich in Szene

Passend zu den kräftigen Farben der Mode haben sich bunte Steine bei Damenschmuck durchgesetzt. Smaragde, Rubine, Saphire oder bunte Glassteine zieren die Ringe für Damen. Um einen hohen Wert der Steine ansetzen zu können, sollten diese hell durchscheinend sein. Opale Stellen gelten als wertmindernd. Abhängig vom Alter der Steine, der besonderen Farbe, aber auch des Herkunftslandes kann der Wert und der zu zahlende Preis von Edelsteinen variieren.

Wer statt auf bunte Steine lieber zu Diamanten greift, der muss die vier Cs beachten: Colour, Carat, Clarity und Cut, was Farbe, Gewicht, Klarheit und Schliff bedeutet. Der Wert der Diamanten wird nach diesen Kriterien bemessen, wobei eine Ausgewogenheit vorherrschen soll. Besonders klare und reine Diamanten ohne Farbeinschluss zählen zur preislichen Superklasse. Der modische Wert kann durch die leichte Farbtönung jedoch erhöht sein. Der Schliff der bunten Steine ist ein Wertkriterium, denn Antikschliffe mit treppenartigen Einkerbungen gelten als weniger wertvoll wie Brillantschliffe oder Glattschliffe.

Signierte Stücke von großen Marken

Die großen Mode- und Schmuckkonzerne zeigen in ihren Kollektionen limitierte und teilweise signierte Schmuckstücke. Durch das reduzierte Angebot erzielen diese Ketten, Ringe und Armbänder hohe Preise. Auffällige Logodarstellungen auf den Schmuckstücken sind ebenso beliebt wie die teilweise versteckte Kennung an der Innenfläche der Stücke.

Edelmetall für schöne Schmuckstücke

Schmuck verwandelt jedes Kleidungsstück und zieht die Blicke auf sich. Das kann die große Statementkette ebenso sein wie der zarte Ring oder die schimmernden Perlenohrringe. Um Schmuckstücke mit zeitloser Eleganz zu erhalten und den Wert der Stücke zu bewahren, wird gerne zu Edelmetall gegriffen. Ob Silber, Gold oder Platin ist nicht nur eine Frage der Geldbörse.

Die Punze, ein kleiner, meist an der Innenseite oder dem Verschluss angebrachter Stempelabdruck, gibt Auskunft über den Feingehalt des Edelmetalls und wird in Tausendstel angegeben. Die Werte 750, 585 und 333 sind gebräuchlich und entsprechen den ehemals verwendeten 18, 14 und 8 Karat. Die fehlenden Einheiten auf 1000 sind die zur Legierung verwendeten Metalle wie Kupfer, Silber oder Nickel.

Neben dem Wert der verschiedenen Edelmetalle und ergänzend zum Design der Schmuckstücke ist der Hauttyp der Schmuckträgerin bei der Wahl des richtigen Edelmetalls ausschlaggebend. Menschen mit kühlem Hautton in einer Rosatönung lassen Silber und Platin elegant erstrahlen, während Gold perfekt zum warmen Herbst- und Frühlingstyp mit einer pfirsichfarbenen Hauttönung passt.

Allgemeine Kaufempfehlungen

Grundsätzlich gelten beim Schmuckkauf die gleichen Bedingungen wie bei jedem anderen Kauf. Die Einkaufsquelle muss zuverlässig und vertrauensvoll sein. Meisterbriefe, Zertifikate und Urkunden geben im stationären Handel Auskunft über die Rechtmäßigkeit eines Geschäfts, während das Schloss-Symbol ein elektronisches Sicherheitszertifikat für Webseiten im Onlinehandel darstellt. Zusätzlich kann online auf Kundenbewertungen geachtet werden. „Hände weg von unrealistischen Preisen und Schnäppchen“ muss bei jedem Schmuckeinkauf gelten.

Schmuck unterliegt dem Trend, allerdings bewahren Ketten, Ringe, Armbänder und Ohrringe aus Edelmetall und verziert mit Edelsteinen ihren materiellen Wert. Dabei ist auf die Klarheit, das Gewicht und den Schliff der Steine zu achten. Zertifikate, Punzen und Urkunden geben Auskunft über die Schmuckstücke und die Glaubwürdigkeit der Schmuckgeschäfte.

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