Albersweiler – Am Abend des 14. November 2024 kam es in Albersweiler zu einem Unfall, der den Bahnverkehr für mehrere Stunden lahmlegte: Ein Regionalzug prallte gegen einen landwirtschaftlichen Anhänger, dessen Deichsel in den Gleisbereich ragte.
Der Lokführer erkannte das Hindernis rechtzeitig und leitete eine Schnellbremsung ein. Trotz des Aufpralls, der Schäden am Zug verursachte, blieben die rund 20 Fahrgäste unverletzt. Sie wurden mit einem Schienenersatzverkehr weitertransportiert.
Die Strecke blieb von 18:08 Uhr bis 21:58 Uhr gesperrt, was zu drei vollständigen und fünf teilweisen Zugausfällen sowie Verspätungen von insgesamt 182 Minuten führte.
Sabotage an der Bahnstrecke entdeckt
Bei den Ermittlungen stellten die Beamten der zuständigen Bundespolizei Kaiserslautern fest, dass der Anhänger zuvor neben der Strecke abgestellt worden war. Wie genau er in den Gleisbereich geriet, ist noch unklar. Doch damit nicht genug: Am Unfallort entdeckten die Ermittler auch Betonplatten, die von Unbekannten auf die Gleise gelegt wurden. Diese Entdeckung deutet auf gezielte Sabotage hin und verschärft den Verdacht eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern sucht Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können. Sachdienliche Informationen können per E-Mail an bpoli.kaiserslautern@polizei.bund.de oder telefonisch unter Telefon 0631/34073-0 gemeldet werden. (cli)
Diesen Artikel drucken